Marktupdate Metaverse-Token geben weiterhin den Ton an

Während der Großteil der Kryptowährungen einiges an Kursverlusten einbüßen muss, verzeichnen vor allem Metaverse-affine Token neue Rekordwerte. Ist wieder einmal der Hype rund um die virtuelle Parallelwelt Schuld? Das Marktupdate.

Marlen Kremer
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Decentraland Logo auf Smartphone

Beitragsbild: Shutterstock

Wenn man diese Woche eine Farbe mit dem Kryptomarkt verbindet, dann ist das ganz bestimmt rot. Denn die meisten Krypto-Projekte korrigieren derzeit – einige heftiger als andere – und lassen damit Krypto-Enthusiasten mit einem gewissen Unsicherheitsgefühl zurück. Derweil gibt es jedoch eine Handvoll Projekte, die einen Kurszuwachs verzeichnen können und damit dem Blockchain Gaming Space alle Ehre machen. Wie ist diese Entwicklung zu erklären?

Rote Zahlen mit grünen Ausreißern

Wenn man sich das Ranking der Kryptowährungen in Sachen Marktkapitalisierung auf Coingecko ansieht, kann man die Projekte mit einem positiven Wachstum innerhalb der letzten 24 Stunden fast an einer Hand abzählen. Die Mutter aller digitalen Währungen Bitcoin befindet sich immer noch in einem Korrektur-Trend. Demnach fiel der Bitcoin-Kurs (BTC) zum Zeitpunkt des Schreibens um 6,5 Prozent seit gestern und notiert damit bei rund 56.289 US-Dollar. DeFi-Platzhirsch Ethereum (ETH) zeigt ebenfalls eine Preisreduktion um fast 5 Prozent im Tagesvergleich und schrumpft auf einen Kurs von rund 4.062 US-Dollar.

Solana (SOL) und Ripple (XRP) verzeichnen dabei einen herben Kursverlust von jeweils 7,8 Prozent und 6,4 Prozent in den letzten 24 Stunden. Ein Blick auf die Memecoin-Fraktion lässt ebenfalls keinen positiveren Ausblick zu. Demnach verzeichnete Dogecoin (DOGE) über Nacht einen Kursverlust von rund 5 Prozent, während der verwandte Hunde-Token Shiba Inu (SHIB) ein Minus von happigen 10,2 Prozent im Tagesvergleich verzeichnet.

Grüne Zahlen sind momentan eine Rarität, jedoch nicht unauffindbar. Demnach können sich Decentraland (MANA) und The Sandbox (SAND) zum Zeitpunkt des Schreibens über einen gesunden Kursanstieg um jeweils rund 9 und 2 Prozent freuen. Die Metaverse-affinen Token konnten dadurch beide über Nacht ein neues Allzeithoch verzeichnen. Decentraland notierte dabei einen Rekordwert von 4,25 US-Dollar in den frühen Morgenstunden des heutigen 19. November.

Machtstrukturen im Metaverse

Obwohl sich schwer eindeutige Kausalzusammenhänge zwischen Entwicklungen im Krypto-Space und deren Auswirkungen auf Kurse vereinzelter Kryptowährungen aufstellen lassen, gibt es einige Vermutungen für die grünen Ausreißer im Krypto-Space.

Dass jeder ein Stück vom Metaverse-Küchen abhaben möchte – sogar die öffentliche Hand – wissen wir bereits. Vor einigen Tagen verkündete Barbados, nun eine digitale Botschaft in Decentraland errichtet zu haben. Microsoft ist natürlich auch dem Metaverse-Hype verfallen und sogar Nike meldete schon ein Patent für "virtuelle Güter" – sprich: virtuelle Turnschuhe und Kleidung im Web 3.0 – an.

Jedoch gibt es nicht nur das eine virtuelle Ebenbild unserer Realität. Während sich Meta durch die Namensänderung eine Art Metaverse-Machtdominanz ergattern wollte, in dem aktuelle Machtstrukturen der Tech-Giganten reflektiert werden, sorgte die jüngste Bekanntmachung von Krypto-Börse Gemini für Aufruhr.

Demnach sagt das Winklevoss-Unternehmen Zuckerbergs Meta-Universum den Kampf an. Die Brüder planen nämlich, die neue Kapitalerhöhung im Wert von 400 Millionen US-Dollar in eine dezentrale Variante des Metaverses fließen zu lassen.

Für den Kursverlauf dürfte das nicht unwichtig sein. Letztendlich holt sich jeder gerne Popcorn und schaut einem Konkurrenzkampf zu, egal, ob dieser in der realen Welt oder im Metaverse stattfindet.

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