Meilenstein erreicht Berliner Blockchain-Projekt LUKSO startet Mainnet

Social Media, virtuelle Mode und NFTs: LUKSO will zur Blockchain für Kreative werden. Diesem Ziel ist das Berliner Krypto-Projekt einen entscheidenden Schritt nähergekommen. Das Mainnet ist nun live.

Marlen Kremer
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LUKSO

Beitragsbild: Shutterstock

| LUKSO will die Kreativbranche auf die Blockchain bringen

Nach fünf Jahren harter Arbeit launchte das Krypto-Start-up LUKSO am 23. Mai sein Mainnet. Damit fällt der Startschuss für die Entwicklung von Anwendungen auf der Layer-1-Blockchain aus der Hauptstadt. LUKSO will jedoch mit seinem Netzwerk besonders die Kreativ-Szene ansprechen, über den gängigen Fokus auf Finanzanwendungen im Blockchain-Bereich hinausblicken. Damit zielt das Projekt aus Berlin auf Anwendungsfälle wie Social Media, digitale Mode und NFTs ab.

“Die Idee von LUKSO ist es, die Blockchain außerhalb des Finanzbereichs zu sein, mit weniger finanziellem Fokus, sondern mehr in Richtung der kreativen Wirtschaft”, erklärte Mitgründer und ehemaliger Ethereum-Entwickler Fabian Vogelsteller gegenüber CoinDesk.

Marjorie Hernandez, ebenfalls Co-Founder bei LUKSO, gründete zudem ein Start-up, das sich mit “phygitaler” Mode beschäftigt – also eine Mischung aus physisch und digital. Dementsprechend könnte beispielsweise ein Paar Sneaker zusätzlich auf der Blockchain als NFT verankert werden – mithilfe der Infrastruktur von LUKSO.

LUKSO: Eigentlich Ethereum, nur anders

Als “Ethereum-Veteran” ist Fabian Vogelsteller für das Entwickeln des ERC20-Tokenstandards bekannt. Mit LUKSO gründete er und Hernandez jedoch ein neues Ökosystem, um ihre Vision einer branchenspezifischen Blockchain für die Kreativwirtschaft umzusetzen.

Dafür brauchte es jedoch zwingend ein neues Netzwerk neben Ethereum. “LUKSO ist technisch gesehen genau wie Ethereum”, erklärt Vogelsteller gegenüber CoinDesk. Vogelsteller habe jedoch in den letzten vier Jahren eine Reihe von neuen Token-Standards entwickelt habe, die sich vor allem um ein “On-Chain-Account-System” drehen – die sogenannten “Universal Profiles”.

Sie sind “interoperable Blockchain-basierte Profile, die überprüfbare Identitäten in der digitalen Welt ermöglichen”, heißt es auf der Website des Projekts. Dadurch sollen User volle Kontrolle über ihre Daten, Identität und virtuelle Assets erhalten. Das Ziel: Blockchain-Anwendungen einfacher gestalten, um sie zur Massenadoption zu verhelfen.

“Das fehlende Stück, das wir im Blockchain-Bereich brauchen, und der Grund, warum sich die Dinge nicht wirklich in Richtung einer echten Akzeptanz entwickelt haben – und ich meine nicht nur die Marktakzeptanz […], sondern Menschen, die wirklich Netzwerke und Blockchains nutzen – ist, dass es extrem schwierig war, diese zu nutzen”, so Vogelsteller.

Um die mittlerweile 20 verschiedenen Token-Standards zu implementieren, müssen auch neue Smart Contracts unterstützt werden. Daher brauche man eine neue Layer-1-Blockchain – die mit LUKSO seit wenigen Tagen startklar ist.

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