Vermeintliche Krypto-Geschenke Studie zählt 95.000 Scams auf Twitter

In den sozialen Medien florieren Betrugsmaschen mit Kryptowährungen. 95.000 Scams ködern mit angeblichen Werbegeschenken auf X, ehemals Twitter.

Moritz Draht
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Beitragsbild: Shutterstock

| Krypto-Betrüger locken auf Twitter mit Geschenkaktionen

Das Krypto-Business ist Nährboden für allerlei Betrugsmaschen. In sozialen Medien liest man immer häufiger von vermeintlichen “Giveaways” – Werbeaktionen, die angeblich Kryptowährungen verschenken. Häufig werden dafür Fake-Profile bekannter Personen genutzt. Wissenschaftler der San Diego State University zeigen das Ausmaß auf der Kurznachrichtenplattform X, ehemals Twitter. Rund 95.000 Betrugslisten wurden gezählt.

Vorsicht vor Krypto-Geschenken auf Twitter

Wenn Vitalik Buterin oder Elon Musk Krypto-Geschenke verteilen, sollten die Alarmglocken angehen. Sehr wahrscheinlich handelt es sich um Betrüger, die deren Bekanntheit ausnutzen. Das Muster ist häufig das gleiche. Kryptowährungen sollen an eine Adresse geschickt werden, im Gegenzug erhält man angeblich einen höheren Betrag zurück.

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Wissenschaftler haben ein “vollautomatisches Betrugserkennungssystem” entwickelt, das diese Form der Krypto-Abzocke nachverfolgt. Mit dem “GiveawayScamHunter” werden Twitter-Listen anhand auffälliger Betrugsmaschen untersucht und betrügerische Krypto-Wallets extrahiert.

Zwischen Juni 2022 und Juni 2023 wurden so 95.111 Betrugslisten auf Twitter aufgespürt, “die von Tausenden von Twitter-Konten erstellt wurden”. Auswertungen hätten gezeigt, dass “die Betrüger verschiedene Strategien kombiniert haben, um den Betrug zu verbreiten, einschließlich der Kompromittierung beliebter Konten und der Erstellung von Spam-Konten auf Twitter”.

Kampf gegen Windmühlen

Etwa 44 Prozent der Spam-Konten seien noch immer aktiv. “Darüber hinaus haben wir 327 kostenlose Giveaway-Domains und 121 neue Adressen für betrügerische Kryptowährungen gesammelt”. Die Verfolgung der Transaktionen habe über 365 Opfer ergeben, mit einem geschätzten finanziellen Verlust von 872.000 US-Dollar.

Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse “den dringenden Bedarf an effektiven Erkennungs- und Präventionsmechanismen, um Social-Media-Nutzer vor solchen betrügerischen Aktivitäten zu schützen”, so die Wissenschaftler. Ein deutlicher Anstieg habe zwischen 2020 und 2022 stattgefunden. Für dieses Jahr sei die Tendenz zwar rückläufig. Das könnte aber auch an einem schwächeren Krypto-Markt liegen, so die Studie. In der Vergangenheit habe die Anzahl an Scams mit steigenden Kursen zugenommen.

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