"Die Mannschaft" als NFT Kooperation mit DFB: Fanzone digitalisiert Nationalspieler als NFT

Dank einer Kooperation zwischen dem DFB und dem Berliner Start-up Fanzone werden demnächst NFT-Sammelkarten aller Nationalspieler und Kicker der 3. Liga auf der Plattform des jungen Unternehmens verfügbar sein.

Daniel Hoppmann
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Der Teambus der deutschen Fußballnationalmannschaft.

Beitragsbild: Shutterstock

Corona hat viele Bereiche des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft eingeschränkt, wenn nicht sogar vollständig zum Stillstand gebracht. In diesen tristen Tagen ist der Fußball für viele Menschen eine Zuflucht geworden, die zumindest etwas “Normalität” suggeriert. Denn während Gastronomien und Hotels geschlossen sind, rollt der Ball – auch international. Wurde die Fußball-Europameisterschaft (EM) 2020 noch Pandemie-bedingt abgesagt, gibt sie im kommenden Juni ihr Comeback. Waren bisher meistens ein bis zwei Länder als Austragungsort festgelegt, ließ sich der europäische Fußballverband UEFA zum 60. Jubiläum etwas ganz Besonderes einfallen: 12 Städte sollen in 12 unterschiedlichen Ländern als Spielstätten dienen, wovon mit Baku (Aserbaidschan) sogar ein Austragungsort deutlich außerhalb des europäischen Kontinents zu finden ist.

Für viele gehört zu einer EM auch das Sammeln von Fußballsammelkarten. Ob digital über spezielle Modi in EA’s Fifa Ultimate Team oder auch im analogen Panini-Heft. Nun erweitert das Berliner Start-up Fanzone die Auswahl um eine weitere Facette: Non-Fungible-Token (NFT). Dabei handelt es sich um digitale, limitierte Sammelkarten, deren Besitzer dank der Blockchain-Technologie eindeutig identifizierbar sind. Unterstützung kommt dabei von LUKSO, dem noch recht neuen Blockchain-Projekt aus Berlin, das die Smart-Contract-Infrastruktur für derartige NFT-Projekte liefert.

Um dieses Vorhaben umzusetzen, hat das im September gegründete Unternehmen bereits einen namhaften Partner an Land gezogen: den Deutschen Fußballbund (DFB). Dabei wird Fanzone offizieller Lizenzpartner des Fußballverbands. Über die dazugehörige Fanzone-App, die noch vor der EM erscheinen soll, können Fans demnächst Fußballerinnen und Fußballer aus den deutschen Nationalmannschaften und der 3. Liga sammeln und traden. Durch die limitierte Menge der Karten können Fans von einer gewissen Wertsteigerung profitieren. Darüber hinaus sind auch eigene Spielmodi geplant, wobei Spieler Teams managen oder das nächste Ergebnis voraussagen können.

Fanzone will mehrere Sportarten abdecken

Dabei ähnelt Fanzone in gewisser Weise dem Blockchain-Spiel Sorare. Über beide Plattformen können Fußballsammelkarten gehandelt werden. Den Wert bestimmt unter anderem die Seltenheitsstufe des Spielers. Während sich Sorare jedoch ausschließlich auf den Vereinsfußball konzentriert, denkt Fanzone auch über die Grenzen des Sports hinaus. Gegenüber BTC-ECHO verrieten die Mitgründer Claudio Weck und Björn Hesse:

Wir reden auch mit anderen Sportarten und Verbänden. Unser Ziel ist es, mit FANZONE eine Plattform zu bauen, die verschiedenste Sportarten abdeckt und vielleicht auch Bereiche außerhalb des „normalen Sports“ wie eSports, Musik, Film etc.

Claudio Weck (CTO) und Björn Hesse (CMO), Mitgründer von Fanzone

Zum jetzigen Zeitpunkt könne man jedoch noch keine weiteren Partnerschaften verkünden.

“Ausrichtungsorte möglichst verringern”

Während die Coronazahlen vielerorts steigen, hält die UEFA nach wie vor an den Austragungsplänen fest. So sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff Anfang Februar in der ARD-Sportschau, dass der Kontinentalverband weiterhin mit 12 Ländern plane. Darüber hinaus solle im April auch über eine mögliche Zulassung von Zuschauern entschieden werden. Das kritisiert der DFB-Funktionär. Er sagte:

Ich glaube, in der jetzigen Zeit kann man gar nicht so weit vorausschauen. Wir wissen nicht, was gerade mit den Mutationen passiert. Wir wissen alle, dass wir mit der Situation verantwortungsvoll umgehen müssen. Aber wir möchten natürlich die Europameisterschaft spielen und ich glaube die UEFA auch.

Oliver Bierhoff, DFB-Direktor gegenüber der ARD-Sportschau, 07. Februar 2021

Das sehen auch die Mitgründer von Fanzone ähnlich. Gegenüber BTC-ECHO sagten Hesse und Weck:

Die Austragung der Fußball-EM ist unter Auflagen der Corona-Schutzmaßnahmen weniger bedenklich. Vielleicht sollte man die Ausrichterorte möglichst verringern und nicht an 12 verschiedenen Orten in Europa spielen. Die größere Frage ist, sollten Zuschauer in den Stadien erlaubt sein oder nicht. Das hängt wieder davon ab, wie in welchen Ländern mit der Corona-Pandemie umgegangen wird und wie die Lage vor Ort im Juni/Juli aussieht.

Claudio Weck (CTO) und Björn Hesse (CMO), Mitgründer von Fanzone

Aus finanzieller Sicht sei es völlig nachvollziehbar, dass die Organisatoren Umsätze aus Ticketeinnahmen erzielen wollen. Aber letztlich müsse die Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten vor Ort das entscheidende Kriterium sein. Damit dürften die beiden Jungunternehmer vielen Fußballfans aus der Seele sprechen.

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