Knoten fürs Klima: lab10 collective gewinnt neue Nodes für ARTIS Blockchain

Die Blockchain-Technologie ist hinlänglich als Klimasünder bekannt. Durch den Proof of Work der Bitcoin Blockchain produziert das Mining-Geschäft hohe Mengen an CO2. Das Lab10 collective geht einen anderen Weg und drückt der DLT einen grünen Stempel auf. Für ihr ARTIS-Ökosystem konnte das Unternehmen nun neue Knotenbetreiber gewinnen.

Moritz Draht
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Beitragsbild: Shutterstock

Das lab10 collective hat für die ARTIS Blockchain neue Netzwerkknoten-Betreiber gewinnen können. Wie aus einer Mitteilung vom 2. Dezember hervorgeht, konnte das Projekt nun das Austrian Institut of Technology (AIT), eine der größten außeruniversitären Forschungseinrichtungen Österreichs, und AUSTRIAPRO, ein Verein zur Förderung standardkonformer E-Business-Lösungen, als Knotenbetreiber für das ARTIS-Ökosystem gewinnen. Das Protokoll der ARTIS Blockchain sei laut lab10 collective nicht weniger als „die weltweit Energie-effizienteste Blockchain“.

Prof. Dr. Alfred Taudes, Koordinator des Austrian Blockchain Center (ABC) des Forschungsinstituts für Krypto-Ökonomie an der Wirtschaftsuniversität Wien, begrüßt die Zusammenarbeit:

Das lab10 collective schafft es, als echter Netzwerkplayer wichtige Brücken zu schlagen: zwischen Wirtschaft und Umwelt, Technik und Menschen sowie zwischen all den internationalen und nationalen Playern aus dem Blockchain-Bereich.

Dem Projekt des „dezentralen Klimanetzwerks der Zukunft“ schlossen sich zuvor bereits einige namhafte Unternehmen als Knotenbetreiber an, darunter der Krypto-Händler Coinfinity GmbH, die Capacity Blockchain Solutions GmbH, das act4.energy Innovationslabor, die OurPower Energiegenossenschaft SCE mbH, die Easelink GmbH und das Energie-Start-up meo Smart Home Energy GmbH. Zudem sind einige Partner aus dem Ethereum-Ökosystem wie das POA Network, Giveth und das Ocean Protocol seit dem Moon-Upgrade als Knotenbetreiber beteiligt.

Klimakiller Blockchain

Der Proof of Work der Bitcoin Blockchain ist nicht für seine positive Energiebilanz bekannt. Mining-Farmen stoßen große Mengen an Co2 aus und leisten somit ihren Beitrag zum Klimawandel. Einer aktuellen Studie zufolge liegen die CO2-Emissionen aus dem Bitcoin Mining bei etwa 17,3 Megatonnen pro Jahr. Dass die Blockchain-Technologie aber auch sauber sein kann, möchte das lab10 collective mit ARTIS unter Beweis stellen.

Die ARTIS Blockchain ist speziell für Anwendungen der Elektromobilität und der erneuerbaren Energien konzipiert, beispielsweise im Bereich E-Charging und E-Auto-Sharing. ARTIS soll Unternehmen ein Co2-neutrales nachhaltiges Wirtschaften ermöglichen. Dafür wird bei ARTIS anstelle eines verschwenderischen Proof of Work eine Mischung aus Proof of Stake (PoS) und Proof of Authority (PoA) eingesetzt. Durch die Kompatibilität zu Ethereum ermöglicht das Netzwerk zudem Mikrotransaktionen, wie sie bei Anwendungen im Energiebereich anfallen. Die neuen Knotenbetreiber sollen das Netzwerk dezentralisieren.

Hier geht es zum BTC-ECHO-Interview mit dem lab10 collective.

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