Der US-Vermögensverwalter BlackRock möchte einen Krypto-versierten Vice President einstellen. Das geht aus einer Stellenausschreibung auf der Homepage des Unternehmens hervor. Demnach sucht der Finanzriese, neben einem Masterabschluss in Ökonomie sowie vierjähriger Berufserfahrung, einen Krypto-Experten mit einjähriger Berufserfahrung in verschiedenen Bereichen der Blockchain-Technologie, um BlackRock bei der Evaluierung diverser Krypto-Assets behilflich zu sein.
Genauer heißt es in der Stellenausschreibung:
Der Kandidat (Anm.d.Red.) muss eine einjährige Erfahrung haben in den Bereichen: Artikulation der technologischen Grundlagen der Blockchain-Technologie, einschließlich kryptographischer Hash-Funktionen, verteilter Netzwerk-Konsens-Mechanismen und Public-Private-Key-Kryptographie. Dazu kommen: Die Entwicklung und Artikulation grundlegender Bewertungsmethoden für Krypto-Assets; Bewertung der Game-Theorie und dezentralisierender Governance-Modelle, die mit der Blockchain-Technologie verbunden sind sowie Arbeit mit den Haupttreibern des Designs von Blockchain-Netzwerken und deren Auswirkungen auf die vier Schlüsseldimensionen der Blockchain-Performance, einschließlich Geschwindigkeit, Skalierbarkeit, Datenschutz und Sicherheit.
Alternativ akzeptiere das Unternehmen auch einen Bachelorabschluss in einem der genannten Felder mit anschließender sechsjähriger Berufserfahrung.
Bitcoin schon länger auf dem Radar von BlackRock
Die Stellenausschreibung unterstreicht nun BlackRocks Ambitionen, Bitcoin und andere Kryptowährungen als ernsthafte Investment-Optionen wahrzunehmen. Bereits Anfang Dezember kokettierte der CEO des größten Vermögensverwalters der Welt, Larry Fink, mit dem Wertspeicher, als er der Kryptowährung enormes Potenzial und bereits aufgetretene Auswirkungen auf den US-Dollar zusprach. Rick Rieder, CIO bei BlackRock, prophezeite sogar im November, dass Bitcoin bald den Platz von Gold einnehmen werde.
BlackRock investiert bereits indirekt in Bitcoin
Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass MicroStrategy weitere 650 Millionen US-Dollar in Bitcoin investierte. Damit beläuft sich das Volumen der Gesamtinvestitionen auf 1,125 Milliarden US-Dollar. MicroStrategy ist damit stolzer Besitzer von 70.470 BTC. BlackRock hält dabei aktuell fast 15 Prozent am Softwarehersteller. Damit entfallen ungefähr 10.570 BTC indirekt auf den US-Finanzriesen. Tatsächlich hat BlackRock, das fast acht Billionen US-Dollar verwaltet, seine Anteile um fast 6 Prozent reduziert.
Bitcoinrallye als Startschuss für Investitionen
Nachdem die aktuelle Bitcoin-Rally die Kryptowährung zwischenzeitlich in Sphären jenseits der 28.000 US-Dollar katapultierte, dürfte BlackRock nun noch intensiver den Markt sondieren. Dabei dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, wann der US-Vermögensverwalter aktiv wird und höchstselbst in Bitcoin und Co. investieren wird. Mit der jetzigen Stellenausschreibung hat das Unternehmen den Grundstein dafür gelegt. War man früher noch zurückhaltend bezüglich der Krypto-Ökonomie, scheint BlackRock nun den Kurs in Richtung Bitcoin-Investitionen korrigiert zu haben.