Der TV-Werbemarkt ist der größte und gleichzeitig einer der ineffizientesten Werbemärkte überhaupt – jeder Zuschauer bekommt die gleiche Werbung angezeigt. Personalisierte Werbung wie wir sie aus dem Internet kennen, soll daher nun auch vor dem Fernseher möglich werden. Unternehmen möchten ihre Zielgruppe erreichen und TV-Sender ihre Zuschauer behalten, um Werbeeinnahmen zu generieren – also warum nicht auch Konsumenten am Kuchen beteiligen?
Fürs Fernsehen bezahlt werden klingt abenteuerlich – wie soll das funktionieren?
TV-TWO ist eine Smart-TV-App, welche dem Konsumenten ein automatisch personalisiertes TV-Erlebnis bietet – quasi ein Kanal, der immer das zeigt, was ihn interessiert. Gleichzeitig können Marken eine direkte Beziehung mit dem Konsumenten aufbauen, indem sie ihn für das Schauen ihrer Clips mit Kryptowährungen belohnen.
Beim Start der App sieht der Zuschauer zunächst traditionelles TV, kann jedoch durch einen einfachen Knopfdruck auf der Fernbedienung die TV-TWO-Welt starten. Hier wird ein endloser Video-Stream gezeigt. Auf den Konsumenten maßgeschneidertes Streaming wird durch mehrere Faktoren gewährleistet:
1. Bei erstmaliger Nutzung der App können aus verschiedenen Themenfeldern persönliche Interessensgebiete ausgewählt werden.
2. Die App erkennt das Nutzungsverhalten ihrer User in Bezug auf klassische Fernsehsender, respektive des dort laufenden TV-Programms.
3. Die App nutzt das Verhalten ihrer User in Bezug auf den angebotenen Video-Stream (pausieren, spulen, überspringen) und entscheidet, welches Video als nächstes angezeigt wird.
Die Kombination aus diesen drei Faktoren führt dazu, dass der TV-TWO-Algorithmus eine maßgeschneiderte Mischung aus organischen Inhalten und gesponserten Videos mit hoher Relevanz automatisiert erstellen kann. Folglich gibt es keine lästigen Werbepausen mehr, sondern eine themenorientierte Abfolge aufeinander abgestimmter Videos. Für das Schauen von werblichen Inhalten wird der Konsument mit unserem Utility Token belohnt. Die Umverteilung der Werbebudgets ist für uns ein logischer Schritt in eine fairere und transparentere Marketingwelt – schließlich stellt der Zuschauer seine Aufmerksamkeit und seine Daten zur Verfügung. Werbetreibende erwerben den Token for Television und reichen diesen nach Ausstrahlung ihrer Werbung an jene Konsumenten weiter, welche ihr Video angesehen haben. Dies geschieht anteilig der geschauten Dauer des Clips. Der Konsument kann den Token anschließend gegen Bitcoin oder Euro auf Kryptobörsen tauschen.
Warum braucht es eine Blockchain-Lösung, um euer Vorhaben zu realisieren?
Unser Ziel ist es nicht nur, die TV-Landschaft technologisch auf ein Level mit der Online-Welt zu hieven, sondern die Zukunft von werbefinanzierten Modellen mit einer stärkeren Beteiligung der Zuschauer neuzugestalten. Werbetreibende rund um den Globus beklagen steigende Preise bei gleichbleibend mangelhafter Transparenz über ihre Werbeausgaben. Gängige Fragen sind: „Wen erreiche ich mit meinen Botschaften?“, „Wie interagieren die Zuschauer mit meinen Inhalten?“, „Sind die Reportings glaubwürdig?“. Die Blockchain-Technologie bietet die ideale Basis, mangelndes Vertrauen vonseiten der Werbetreibenden zurückzugewinnen.
Wie stellt ihr die Dezentralität eurer Blockchain-Lösung sicher?
Unsere Smart-TV-App kommuniziert direkt mit dem Werbetreibenden via Smart Contract auf der Ethereum-Blockchain. Dies garantiert Transparenz über die Ausspielung. Da der Smart Contract für alle Parteien über unser GitHub einsehbar ist, kann eine Manipulation der Watch Statistics auf der offenen TV-TWO-Plattform ausgeschlossen werden. Zusätzlich kann durch die direkte Interaktion zwischen dem Werbetreibenden und dem Konsumenten die Relevanz von TV-Sendern reduziert werden. Da TV noch immer das Massenmedium schlechthin ist, stellt dies für uns einen spannenden Schritt in eine dezentrale Zukunft dar.
Ist es nicht schwierig, die großen TV-Sender zu überzeugen? Welche Partner habt ihr bereits an Bord?
Für uns sind starke Partnerschaften für guten Content essenziell. Sicherlich sind die TV-Sender unter den größten Produzenten von Videomaterial, jedoch gibt es jede Menge weiterer Quellen von Filmstudios bis hin zu YouTubern oder Vimeo-Produzenten. Wir haben aus diversen Sparten spannende Partner an Bord. Am 24. Mai startet unser ICO und in den darauffolgenden Tagen werden wir diese bekanntgeben. Ihr dürft gespannt sein.
Was muss ich als TV-Zuschauer tun, um Token in meine Wallet transferiert zu bekommen?
Beim ersten Start von TV-TWO wird durch die Smart-TV-App eine lokale Wallet erstellt. Der Private Key wird einmalig als QR-Code auf dem Bildschirm präsentiert. Darüber kann der Nutzer seine Wallet mit anderen Geräten synchronisieren. Wir sind sehr darauf bedacht, das Setup so einfach wie möglich zu gestalten. So können wir über TV-TWO ganz neue Teile der Gesellschaft an Kryptowährungen heranführen. Ist der QR-Code einmal mit dem Handy gescannt, heißt es zurücklehnen und die Zukunft des Fernsehens genießen. Die Token werden automatisch und bequem gesammelt.
Wenn Millionen Menschen TV schauen und dabei via Token-Micropayments belohnt werden, gibt es da nicht zwangsläufig Skalierungsprobleme?
Die Skalierbarkeit der Ethereum-Blockchain ist tatsächlich eine unserer größten Herausforderungen. Bis Skalierungsmaßnahmen wie Sharding greifen, setzten wir auf µRaiden Payment Channels, um die jeweiligen Vorteile von On- und Off-Chain-Transaktionen zu kombinieren.
Wo seht ihr TV-TWO in fünf Jahren?
In fünf Jahren möchten wir TV-TWO als bekannten Player im deutschsprachigen Raum etabliert haben. Werbetreibende freuen sich über den transparenten Fernsehwerbemarkt und nutzen die digitalen Möglichkeiten auf dem TV vollumfänglich aus. Einige YouTuber sind exklusiv zu TV-TWO gewechselt, da sie weg von clickbait-getriebenen Trends und hin zu transparenten Watch Statistics wollten. TV-Sender haben sich entschieden, ihre Inhalte ebenfalls bei uns auszustrahlen, um ihre Reichweite zu maximieren. Wir sind bei jedem namhaften Fernsehhersteller vorinstalliert. Bereits ein TV-Marktanteil von einem Prozent in der DACH-Region würde unserem Token eine Marktkapitalisierung von rund 100 Millionen Euro geben. Die Möglichkeiten sind also gigantisch.
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