Meinungs-ECHO Institutionelle FOMO: Wie Wale sich den Bitcoin Supply einverleiben

Grayscale kennt kein Halten mehr. Der größte Kryto-Fonds der Erde hält nunmehr drei Prozent aller Bitcoin. Damit ruft er Konkurrenten auf den Plan, die das Feld nicht kampflos überlassen wollen.

David Scheider
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Bitcoin-Wal bei der Arbeit.

Beitragsbild: Shutterstock

Der Bitcoin-Staubsauger saugt wieder. Grayscale, auch bekannt als wohl größter Krypto-Wal des Universums, nutzt die vorübergehende Kurskorrektur für eine Shoppingtour. Wie der GBTC Tracker auf Twitter vermeldet hat (und Grayscale sodann offiziell bestätigte), hat der Fonds beeindruckende 16.244 BTC eingekauft. Damit hält Grayscale nunmehr 616,558 BTC, bzw. 3 Prozent aller verfügbaren Coins, wie Bitcointreasuries.org zu entnehmen ist – auch BTC-ECHO berichtete. Allein mit dem letzten Kauf hat Grayscale den Markt um so viele BTC erleichtert, wie innerhalb von 18 Tagen gemint werden können.

Barry Silbert, der Architekt der aggressiven Einkaufspolitik des Fonds, kommentierte den Kauf sodann mit einem eindeutigen GIF.

Mit mittlerweile 19 Milliarden US-Dollar Fondsvolumen im Grayscale Bitcoin Trust steigt der Vermögensverwalter langsam aber sicher in die erste Liga des Finanzmanagements auf. Das ruft selbstredend Konkurrenz auf den Plan.

Prominentestes Beispiel war in dieser Woche die Meldung über den Vermögensverwalter BlackRock, der schon bald in das Geschäft mit Bitcoin Futures einsteigen könnte. Dabei behält sich der größte Vermögensverwalter der Welt vor, bei zwei seiner Fonds („BlackRock Global Allocation Fund“ sowie „BlackRock Funds V“) auch Bitcoin-Derivate ins Programm zu nehmen. Dazu unser Freund Silbert:

Dabei ließ sich BlackRock 2018 noch zu ganz anderen Unkenrufen hinreißen, wie der Twitter Account „@DocumentBitcoin“ süffisant vermerkt.

Zudem erreichte uns am Freitagnachmittag, dem 22. Januar, die Nachricht, dass MicroStrategy weitere 314 BTC erstanden hatte. Das Unternehmen hält somit insgesamt 70.784 BTC.

Craig Wright und das Bitcoin White Paper

Und dann war da noch die Causa „Faketoshi“. Der selbsternannte Bitcoin-Gründer Craig hatte am 20. Januar über sein Anwaltsteam sein vermeintliches Copyright am Bitcoin Whitepaper geltend machen wollen. Sein Team verlangte die sofortige Löschung des ursprünglichen Papiers von den Webseiten bitcoin.org und bitcoincore.org.

Obwohl das Papier unter einer MIT-Lizenz firmiert und damit für alle zugänglich sein sollte, nahmen unbekannte Bitcoin Core Developer das Paper vorübergehend von der Website.

Unglücklicherweise, ohne uns zu konsultieren, haben sich Bitcoin-Core-Entwickler dazu entschlossen, das Bitcoin-Whitepaper von bitcoincore.org zu entfernen,

heißt es in einer Stellungnahme auf bitcoin.org.

Mittlerweile ist das Whitepaper wieder online; der Schaden ist jedoch angerichtet. Schließlich kann Wright die temporäre Löschung des Satoshi-Schriftstücks als vermeintlichen Beweis verbuchen, dass die Copyright-Ansprüche legitim waren.

Im Zuge der Wirren um das Paper solidarisierte sich die BTC Community. So mancher Bitcoiner hostete das Paper auf privaten Websites sowie Twitter. Damit das Paper in sicheren Händen ist (und die Wrightsche Abmahnungswelle vor einer Sihyphos-Aufgabe steht), hier eine kleine Auswahl an Links:

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