Julian Hosp, U-Zyn Chua und ihr ehemaliger Geschäftspartner John Ross veröffentlichen ein Settlement of Dispute (“Streitbeilegung”). Damit dürfte der Zwist der frühen Investoren in die DeFiChain (DFI) vorerst beigelegt sein.
In dem von Rost unterzeichneten Dokument schreibt der Unternehmer, dass er “die DeFiChain gewinnen sehen will”. Außerdem bereue Rost “bestimmte negative Statements, die er gegenüber der Cake Group, DeFiChain sowie Dr. Julian Hosp und dessen Frau Bettina getätigt hatte”.
Auch gegenüber BTC-ECHO hatte sich John Rost Ende Januar 2024 negativ über Julian Hop und dessen Unternehmen geäußert. Im exklusiven Interview nannte er Cake ein “modernes Ponzi-Schema”. Das Projekt sei nicht dezentral, im Hintergrund würde Julian Hosp in Wahrheit die Fäden ziehen. Julian Hosp hatte auf wiederholte Medienanfragen von BTC-ECHO nicht geantwortet.
Gegenüber BTC-ECHO hatte Rost DFI-Investor:innen noch vor wenigen Wochen angeraten, ihre Token zu veräußern. Wie in einem Anhang der Streitbeilegung zu lesen ist, haben sowohl Rost als auch Howard Fineman, ebenfalls ein früher Investor in Bake.io, eigene DFI-Bestände liquidiert und in DUSD umgetauscht.
BTC-ECHO hat sowohl bei Julian Hosp als auch bei John Rost um Hintergrundinformationen zu dem Deal gebeten. John Rost antwortet uns, dass der Fall mit dem Settlement of Dispute für ihn erledigt sei. Von Julian Hosp gibt es bis Redaktionsschluss keine Rückmeldung.
DeFiChain: DFI-Kurs steigt an
DFI reagiert auf die Nachricht bullish. Binnen 24 Stunden notiert der Kurs des Tokens 16 Prozent im Plus und handelt für 0,096 US-Dollar (USD). Längerfristig sind die jüngsten Gewinne indes nur ein Tropfen auf den heißen Stein. In den letzten zwölf Monaten büßte die DeFiChain rund 84 Prozent ihres Werts ein.
Bereits im Dezember dieses Jahres berichtete BTC-ECHO über einen Antrag von U-Zyn Chua, einem ehemaligen Vorstandsmitglied der Cake-Gruppe, das Unternehmen zu liquidieren.
Im Vorfeld war bekannt geworden, dass Cake eine Reihe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entlassen hatte.