Diese Nachricht wird dem ein oder anderen potentiellen Privatanleger sicherlich willkommen sein: In einer Pressemitteilung, die BTC-ECHO vorliegt, informiert der Vermögensverwalter Grayscale über einen Aktiensplit für seinen Ethereum Trust. Der Aktiensplit wird am 17. Dezember stattfinden. Demnach erhalten alle Aktionäre, die bereits im Register eingetragen sind, für jedes Wertpapier, das sie derzeit besitzen, acht zusätzliche Aktien.
Die Aktionäre müssen nichts weiter tun, um die zusätzlichen zu erhalten. Eine Verpflichtung ihrerseits, die Anteile an dem Trust abzugeben oder umzutauschen, besteht nicht. Die Transferstelle wird die neuen Aktien im Zusammenhang mit dem Split automatisch emittieren. Laut Grayscale verfügt der Fonds derzeit über 29.502.100 Aktien zu einem Wert von 0,09284789 Ether (ETH) pro Aktie. Nach dem Split wird der Trust 265.518.900 Aktien im Wert von 0,01031643 ETH pro Aktie haben.
Eines der erklärten Hauptziele eines solchen Splits ist es, den Fonds für einzelne Investoren attraktiver zu machen. Die rein psychologische Einstiegshürde ist damit deutlich gesenkt. Die Aufspaltung hat weder Einfluss auf zukünftige Gewinne noch auf den aktuellen Wert des Fonds. Gleichwohl konnte sich Grayscale zuletzt nicht über eine mangelnde Nachfrage seines Fonds nicht beschweren, ganz im Gegenteil. Die Gesamtinvestitionen in Grayscales Anlageprodukte erreichten im dritten Quartal 1,05 Milliarden US-Dollar. Alleine die wöchentlichen Zuflüsse in den Ethereum Trust betrugen im Durchschnitt 15,6 Millionen US-Dollar. Das sind 73 Prozent mehr als das Mittel der vergangenen zwölf Monate.
Ethereum 2.0 erlebt derzeit einen wahren Boom
Das Interesse der Anleger um Ethereum wächst nach dem offiziellen Start von Eth2 am Dienstag. Phase 0 der Entwicklungs-Roadmap bildet den Auftakt für ein mehrjähriges Upgrade der Smart-Contract-Plattform. Die Beteiligung übertrifft bis jetzt alle Erwartungen. Noch wesentlich stärker nachgefragt ist der Bitcoin Trust von Grayscale. Dieser erzielte im dritten Quartal durchschnittlich 80,5 Millionen US-Dollar an wöchentlichem Zufluss. Der Zwölfmonats-Durchschnitt ist mit 39,5 Millionen US-Dollar jedoch rückläufig.
Derzeit rührt Grayscale auch die Werbetrommel für das „Drop Gold“-Programm. Wie der Name schon sagt, sollen Anleger dazu animiert werden, ihre Goldanlagen abzustoßen und den Erlös in Kryptowährungen zu investieren. In den TV-Werbespots wird Gold als schwerfällige und altbackene Anlageform dargestellt, die dem Zeitgeist nicht mehr entspricht. Allerdings ist die Frage, wie groß unter den nordamerikanischen TV-Zuschauern der Anteil an Goldliebhabern überhaupt ist oder ob die Kampagne in dieser Form nicht bereits offene Türen einrennt.
