Filecoin will ein dezentrales, Zensur-resistentes Speichernetzwerk für die Ewigkeit erschaffen. Hinter der Idee steckt der Protocol-Labs-Gründer Juan Benet, der erstmals mit der Entwicklung des InterPlanetary Filey System (IPFS) im Krypto-Space auf sich aufmerksam gemacht hat. IPFS ist ein Open-Source-Protokoll für die Schaffung von Peer-to-Peer-Netzwerken zum Speichern von Daten. Filecoin nutzt diese Technologie und gehört zu den größten Initial Coin Offerings (ICO) der Krypto-Geschichte. 2017 konnte das Projekt von Protocol Labs über 200 Millionen US-Dollar von Investoren einsammeln.
Heute bietet Filecoin einen Cloud-Speicher-Service an, der dem von Dopbox und Co. ähnlich ist. Es gibt jedoch einen signifikanten Unterschied. Bei Filecoin können unter anderem auch Nutzer Speicherplatz anbieten und sich dafür mit FIL belohnen lassen.
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten hat sich FIL mittlerweile zu einem gigantischen Netzwerk entwickelt. Laut Forbes verfügt das Filecoin-Netzwerk derzeit über eine Speicherkapazität von mehr als 2,5 Milliarden Gigabyte – genug Speicherplatz, um 725 Millionen hochauflösende 1080P-Filmdateien zu speichern.
Filecoin ermöglicht Speichern von NFT-Daten
Erst vor wenigen Wochen berichtete BTC-ECHO darüber, dass Protocol Labs an einer neuen Speicherlösung, die explizit auf den Boom-Sektor der Non-fungible Token (NFT) abzielt, arbeitet. Nun ist es so weit und das Projekt NFT.Storage ist offiziell live.
Bei NFT die auf einem dezentralen Netzwerk wie Ethereum basieren, lagern die NFT selbst auf in einem dezentralen Netzwerk. Aber die zugrunde liegenden Daten der NFT befinden sich oftmals auf zentralen Servern.
Mit der Hilfe von NFT.Storage soll dieses Problem gelöst werden. Die Metadaten eines NFT lassen sich nämlich mit NFT.Storage sicher und dezentral auf dem Filecoin-Netzwerk abspeichern. Dadurch sollen Daten, die sich auf einzelne NFT beziehen, genauso übertragbar werden, wie der NFT selbst. Insbesondere bei NFT-Lizenzrechten oder anderen Bedingungen könnte das in Zukunft eine relevante Rolle spielen.
NFT.Storage füllt daher eine Lücke für NFT-Entwickler, die nach einer “Best-Practice-Methode” suchen, um ihre NFT-Daten sicher zu speichern. Die NFT-Speicherlösung von Filecoin nimmt somit eine Vorreiterrolle im Krypto-Space ein. Einige Projekte wie Palm, VideoCoin und mehrere NFT-Marktplätze setzen bereits auf das Filecoin-Netzwerk, um wichtige Daten abzuspeichern.
Die Erneuerung von Filecoin scheint derzeit eine Menge Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und findet auch bei Investoren Anklang. Allein in den letzten 24 Stunden konnte Filecoin um über 25 Prozent zulegen. Zu Redaktionsschluss handelt FIL bei knapp 90 US-Dollar.