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Auf der Spur Verhaftung von Verdächtigem im Fall EXW Wallet

Nach mehr als zwei Jahren wurde eine mutmaßlich beteiligte Person im Krypto-Betrugsfall EXW-Wallet verhaftet. BTC-ECHO sprach mit Insider Markus Miller.

Dominic Döllel
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EXW-Wallet

Beitragsbild: Shutterstock

| Solche Betrugs-Unternehmen sind im Kryptospace keine Seltenheit.

Die vergangenen Monate haben eines verdeutlicht: Im Krypto-Space sollte man niemandem blindlings vertrauen. Falsche Versprechen und spekulative Renditen gibt es im Krypto-Kosmos zuhauf. Trittbrettfahrern, die sich mit fragwürdigen Geschäftsmodellen an gutgläubigen Anlegern bereichern wollen, bietet die Szene reichlich Nährboden.

In das Teilnehmerfeld fraglicher Krypto-Unternehmen reiht sich auch EXW Wallet, dessen Vertriebssystem Investoren mit satten Renditeversprechen lockt. Bereits Anfang 2020 sprachen die BaFin, die Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA und die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein eine Investorenwarnung aus.

Erste Verhaftung in der Causa “EXW Wallet”

Mehr als zwei Jahre später kam es nun zur ersten Verhaftung, die von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ist in Österreich bestätigt wurde. Markus Miller, Gründer des spanischen Medien- und Beratungsunternehmens GEOPOLITICAL.BIZ berichtete darüber.

Gegenüber BTC-ECHO erklärt Miller, dass “die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen wegen Anlagebetruges im Zusammenhang mit Kryptowährungen aufgrund des Verdachts des schweren gewerbsmäßigen Betruges, Geldwäscherei sowie Ketten- oder Pyramidenspieles” erfolgt seien.

Was war geschehen?

Auf der Website hieß es damals: “EXW ist eine Wallet und eine Börse für Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum. Man kann den EXW Token kaufen und wenn man diesen haltet [sic.], bekommt man dafür einen täglichen Bonus.” Abgesehen von einigen Rechtschreibschwierigkeiten, die die Seriosität des Unternehmens infrage stellten, schien das Versprechen denkbar simpel: kaufe Token, werde reich.

Um den einstigen Vorwürfen der jeweiligen Behörden zu umgehen, änderte die EXW Wallet beispielsweise das Impressum oder den Namen zu VIVAEXCHANGE OÜ. Auch hier kam wenig später die Investorenwarnung.

Ebenfalls kontroverser Streitpunkt: Das dubiose Unternehmen besaß zu keinem Zeitpunkt eine genehmigte Lizenz. In der damaligen Mitteilung der BaFin hieß es, dass EXW Global kein zugelassenes Institut nach dem Kreditwesengesetz darstellt.

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