Es ist vollbracht: Das bisher größte Ethereum-Upgrade seit dem unangefochtenen Merge ist mittlerweile live. “Shanghai” bringt einige Neuerungen mit sich. Neben dem Bestreben, das Ethereum-Ökosystem weiter zu skalieren und die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern, dürfte die wichtigste Implikation des Upgrades jedoch eine andere sein. Erstmals seit 2020 haben nämlich Investorinnen und Investoren Zugriff auf ihre gestakten Ether, die bisher gesperrt waren.
Während sich einige Anleger darüber freuen, nun ihre ETH abheben zu können, sehen andere darin eine Gefahr. Denn dadurch könnten gestakte ETH in Wert von etwa 38 Milliarden US-Dollar verkauft werden – ein potenziell negativer Einfluss auf den Ether-Kurs.
Steigt jetzt der Verkaufsdruck auf Ethereum?
Bisher hat sich diese Sorge jedoch nicht bewahrheitet. Der ETH-Kurs zeigte sich kurz nach dem vollendeten Upgrade am 12. April ohne große Ausreißer. Zum Zeitpunkt des Schreibens hat der Ether-Preis sogar über 6 Prozent zugelegt.
Wir haben bei unserer Community nachgehakt: Wirst du deine entsperrten Ether nach dem Shanghai-Upgrade verkaufen?
Zwischen dem 12. und 13. April wurde auf den BTC-ECHO Social-Media-Kanälen Instagram, Twitter, LinkedIn und YouTube abgestimmt. Insgesamt 2.001 Personen haben auf unsere Frage geantwortet.
Das Ergebnis ist dabei eindeutig ausgefallen: Deutlich über die Hälfte (61 Prozent) der Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben an, ihre ETH nach dem Shanghai-Upgrade nicht verkaufen zu wollen.
Etwa zehn Prozent waren sich darüber zum Zeitpunkt der Umfrage noch nicht sicher und antworteten mit "vielleicht". 14 Prozent der Teilnehmer:innen bejahten die Frage – sie haben vor, ihre Ether auf den Markt zu werfen. Dass das Upgrade weniger Wellen schlägt, als die Konsensumstellung im Ethereum-Netzwerk im vergangenen Jahr, lässt sich aus der letzten Zahl ablesen: 15 Prozent der Befragten konnten mit dem Shanghai-Upgrade nichts anfangen.
