Tesla-Chef Elon Musk ist abermals erbost über einen Krypto-Scam, der mit ihm wirbt. Dogecoin-Mitbegründer Billy Markus hatte auf Twitter einen Screenshot gepostet und Musk damit darauf aufmerksam gemacht. Darin wirbt der vermeintliche Musk damit, 5.000 Bitcoin verschenken zu wollen und ruft seine Followerschaft dazu auf, für die Teilnahme auf eine bestimmte Webseite zu navigieren. Bei genauerem Hinsehen fällt allerdings sofort ins Auge, dass mit dem Account-Namen etwas nicht stimmen kann.
Auch wenn der fragliche Tweet mittlerweile gelöscht ist, stellt derartige betrügerische Werbung Twitter immer wieder vor Probleme – trotz des blauen Häkchens, das einzig den echten Account des Tesla-Chefs schmückt. Es ist beileibe nicht das erste Mal, dass Krypto-Betrüger versuchen, Musks Popularität auszunutzen. Man kann mittlerweile sogar fast behaupten, dass sich der Tesla-Chef regelmäßig mit dem Thema auseinandersetzen muss. Bereits im Jahr 2018 hatten die ersten Ethereum-Spambots Musk für Werbezwecke eingesetzt. Damals war er allerdings bei weitem noch keine so feste Größe im Krypto-Space wie heute. Was sollte Twitter aber unternehmen, um derartige Werbung gar nicht erst zuzulassen? Der Risikokapitalgeber Paul Graham sagt dazu:
Anscheinend ist es offiziell so, dass dieser Spam zu schwer zu erkennen ist. Das kann ich nur schwer glauben.
Betrüger nutzen Popularität von Elon Musk aus
Im Juli 2020 wurden Elon Musk, Bill Gates, Kim Kardashian und andere prominente Persönlichkeiten zur Zielscheibe von Bitcoin-Betrügern, was sich als der bisher größter Twitter-Hack herausstellte. Im vergangenen Oktober verspottete Musk selbst Betrüger mit einem Tweet über Dogecoin. Scammer versprechen in der Regel das Doppelte des ursprünglichen Geldbetrags, der ihnen geschickt wird. Der gebürtige Südafrikaner drehte den Spieß um, indem er den Betrügern ein viel weniger lukratives Angebot machte:
Wenn ich dir 2 Doge schicke, versprichst du mir dann, mir 1 Doge zu schicken?