Seit einem guten Jahr läuft Ethereum, Kryptos zweitgrößtes Projekt, auf dem Proof-of-Stake-Konsensmechanismus. Zum langersehnten Merge am 15. September 2022 gab es neben reichlich Jubel, auch ordentlich Kritik seitens der Krypto-Community. Denn das Staking über Anbieter wie Lido-Finance öffne die Tür für Zentralisierung und Zensur, wie es damals hieß. Und tatsächlich: ein Blick auf die heutigen Zahlen scheint diese Ängste zu bestätigen. Nur vier Entitäten halten mehr als 50 Prozent der insgesamt gestakten Ether, wie Daten von Dune Analytics zeigen. Drei davon sind zentralisierte Krypto-Börsen.
Möglicherweise ist dies einer der Gründe, warum sich nicht einmal Ethereums Gründervater, Vitalik Buterin, zum Staking bekennt. Laut eignen Angaben hat er nur “einen kleinen Teil” seines ETH zur Erhaltung der Netzwerksicherheit bereitgestellt. Seinen Aussagen zufolge, besteht ein Problem in der nach wie vor hohen Komplexität der Staking-Prozedur, die gewöhnliche Staker zu zentralisierten Anbietern treibt. Diese bieten Nutzern eine erleichterte Handhabung. Das hat jedoch einen Preis. Ein jüngst gestartetes Staking-Protokoll will den Sektor nun, mithilfe Ethereums neuester Innovation, aufmischen. Kann das funktionieren?
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