Eine weitere aufregende Woche im Krypto-Space neigt sich dem Ende. Die wichtigsten Ereignisse um Bitcoin, Ethereum und Co. kompakt im Überblick.
Ethereum feiert das Comeback des Jahres
Mit dem Start der Ethereum Spot ETFs in den USA am 24. Juli 2024 sollte für die zweitgrößte Kryptowährung eine neue goldene Ära anbrechen. Doch die Realität wollte den Hoffnungen der Anleger über lange Zeit hinweg nicht entsprechen. Statt neue Rekorde zu durchbrechen, stürzte der Ether-Kurs von rund 3.500 US-Dollar bei der ETF-Genehmigung zeitweise sogar unter die 1.500 US-Dollarmarke. Die Nettozuflüsse in die Indexfonds fielen bescheiden aus und blieben weit hinter denen der Bitcoin ETFs zurück. Erst der laufende Monat Juli brachte die heißersehnte Wende. Während die Ethereum-Indexfonds bereits rund 5 Milliarden US-Dollar einsammelten, nimmt der ETH-Kurs die 4.000 US-Dollar ins Visier. Die Altcoin-Season steht schon in den Startlöchern. Mehr darüber erfahrt ihr in diesem Artikel: Ethereum im Aufwind: Wie ETFs und Firmen die ETH-Rally pushen.
Bitcoin erlaubt sich eine Verschnaufpause
Dass der Bitcoin-Kurs am Freitagnachmittag auf 115.000 US-Dollar abrutschte, wirkte für die erfolgsverwöhnten BTC-Anleger beinahe dramatisch. Dabei bleibt die Krypto-Leitwährung nach den Rekorden der vergangenen Wochen noch immer in Schlagdistanz zum Allzeithoch bei 123.000 US-Dollar. Die kleine Verschnaufpause in dieser Woche dürfte vor allem auf die ausbleibende Unterstützung durch die ETF-Investoren sowie die Verkäufe des mysteriösen Bitcoin-Wals aus der Satoshi-Ära zurückzuführen sein. Dieser hielt 14 Jahre lang an seinen Coins fest und liquidierte über Galaxy Digital nun 80.000 BTC im Wert von knapp 9 Milliarden US-Dollar – einer der größten Bitcoin-Deals der Geschichte.
Die Abgabe der Krypto-Steuererklärung rückt näher
Bis zum 31. Juli müssen Krypto-Anleger ihre steuerpflichtigen Gewinne aus dem Jahr 2024 deklarieren. Wer den Ansatz “Buy and Hold” verfolgt und Bitcoin sowie Altcoins stets für mindestens ein Jahr hält, kann dieses Datum jedoch getrost ignorieren. Was bei allem Ärger über das komplexe deutsche Steuerrecht durchaus anerkannt werden darf: Wegen der Jahreshaltefrist ist die Bundesrepublik für Krypto-Investoren aus steuerlicher Sicht einer der attraktivsten Standorte. Doch wer kurzfristiger engagiert ist, sieht sich mit vielen Fragen konfrontiert, darunter: Wie funktioniert die Verlustverrechnung? Was gilt bei der Freigrenze? Und wie werden Staking-Erträge behandelt? Mehr dazu lest ihr hier: Steuererklärung 2024: Was Krypto-Anleger jetzt beachten müssen.
Ripple-CEO warnt XRP-Anleger vor neuen Scams
Wenn Krypto-Investoren im Bullenmarkt hohe Gewinne verzeichnen, dann zieht dieser Erfolg häufig auch Kriminelle an. Sowohl Ripple Labs als auch CEO Brad Garlinhouse warnten davor, dass offizielle Vertreter des Unternehmens niemals Nutzer auffordern würden, ihnen XRP zu senden. Die Krypto-Betrüger locken ihre Opfer meist mit versprochenen XRP-Geschenken im Austausch für eine “erste Einzahlung” der Anleger. Merke: Wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu sein, dann ist es das häufig auch. Mehr über die perfiden Taktiken der Cyberkriminellen erfahrt ihr in dieser News: Ripple-CEO: “Fallt nicht auf diesen XRP-Betrug rein”.
Bitcoin bringt uns alle um – oder doch nicht?
Vor vier Jahren legte sich der chinesische Ökonom Qu Qiang fest: “Wenn Bitcoin die ultimative Form einer Währung wird, die von der menschlichen Zivilisation benutzt wird, kann ich genau sagen, was als schlimmstes Szenario passieren wird: Wir werden alle sterben. Das ist kein Witz.” In seiner apokalyptisch anmutenden Prophezeiung warnte er davor, dass die Kryptowährung eine “deflationäre Todesspirale” auslösen könnte und damit das bestehende Finanzsystem zerstören würde – ein absolutes Desaster. In den sozialen Medien sorgte seine düstere Prognose von damals nun erneut für Diskussionen. Wo der Denkfehler des Zentralbankers aus der Volksrepublik liegt, erklärt euch dieser Artikel: “Wenn Bitcoin Erfolg hat, sterben wir alle“.
