Chainlink (LINK) findet derzeit stabilen Support am 800 Tage EMA, was auf die Ausbildung eines temporären Bodens hindeutet. Diese Entwicklung wird durch die jüngste Stärke von Bitcoin unterstützt, die in den vergangenen 24 Stunden den gesamten Kryptomarkt spürbar nach oben zog. Im Zuge dieser Bewegung konnte sich auch LINK erholen und bis an den 200 Tage EMA heranarbeiten, wo aktuell ein erster technischer Widerstand verläuft. Eine kurzfristige Konsolidierung in dieser Zone wäre aus charttechnischer Sicht gesund, bevor ein erneuter Anstieg erfolgen könnte.
Für eine nachhaltige Trendfortsetzung muss der Kurs nun mehrere Hürden überwinden. Zunächst wäre ein klarer Bruch über den 200 Tage EMA erforderlich, gefolgt vom Überwinden des 50 Tage EMA und schließlich der Ausbruch über die rote Trendlinie im Bereich um 20 US-Dollar. Diese Zone markiert einen entscheidenden Bereich für die mittelfristige Trendbestätigung.
Die technischen Indikatoren unterstützen das positive Gesamtbild. Der MACD (Moving Average Convergence Divergence) dreht zunehmend in den positiven Bereich und signalisiert damit wachsendes bullishes Momentum. Gleichzeitig hat der RSI (Relative Strength Index) seine Durchschnittslinie nach oben durchbrochen, was auf zunehmende Aufwärtsdynamik hinweist. Auch die Heatmap (unten links im nachfolgenden Chart) liefert ergänzende Hinweise: Oberhalb des aktuellen Kursniveaus befindet sich deutliche Liquidität, die als potenzieller Anziehungspunkt wirken kann, während die untere Seite weitgehend bereinigt wurde.
Insgesamt zeigt das technische Gesamtbild, dass LINK kurzfristig weiteres Aufwärtspotenzial besitzt, sofern die übergeordneten Marktbedingungen stabil bleiben und der 800 Tage EMA als Basis verteidigt wird.
4-Stunden-Chart: Ascending Triangle signalisiert möglichen Breakout
Im 4-Stunden-Chart zeigt Chainlink aktuell ein klar erkennbares Ascending Triangle, ein klassisches bullishes Fortsetzungsmuster. Der Kurs bewegt sich in einer engen Spanne unterhalb der Nackenlinie, während die Tiefpunkte kontinuierlich ansteigen, ein Anzeichen für zunehmende Käuferstärke.
Ein bestätigter Ausbruch nach oben setzt voraus, dass dieser mit signifikantem Volumen erfolgt. Direkt oberhalb der Neckline verlaufen sowohl der 200 EMA als auch der 800 EMA, die gemeinsam eine markante Widerstandszone bilden. Gelingt es dem Kurs, diese Zone dynamisch zu durchbrechen und sich darüber zu stabilisieren, wäre dies ein starkes technisches Signal für das Ende des mittelfristigen Abwärtstrends.
Auf der Unterseite fungiert der 50 EMA als entscheidender Supportbereich. Sollte der Kurs hierher zurückkehren, muss diese Zone gehalten werden, um das bullish interpretierte Szenario aufrechtzuerhalten.
Das aktuelle Liquidation-Level Bild (unten links im nachfolgenden Chart) zeigt ein ausgeprägtes Long Delta, was darauf hinweist, dass zuletzt vermehrt Long-Positionen eröffnet wurden. Dadurch besteht kurzfristig die Möglichkeit eines Rücksetzers in Richtung der 50 EMA, bevor eine nachhaltige Bewegung nach oben einsetzt, vorausgesetzt, Bitcoin kann seine jüngste Stärke behaupten.
Insgesamt bleibt das technische Setup bullish, solange der Kurs oberhalb der 50 EMA notiert und die obere Trendlinie des Triangles ansteuert. Ein Ausbruch über die 200 und 800 EMA könnte den Beginn einer neuen Aufwärtsphase markieren und die Struktur von Chainlink nachhaltig stärken.
Über den Autor
Bastian Keller (Bitbull) agiert seit 2015 eigenständig im Forex-Markt und ist seit 2018 hauptberuflicher Trader im Krypto-Markt. Diese Expertise teilt er aktiv auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, insbesondere auf seinem YouTube-Kanal “Bitbull Trading“, mit mehr als 125.000 Abonnenten. Ebenfalls hat Bitbull die Plattform TradeMania ins Leben gerufen, die Einsteigern den Start ins Krypto-Trading vereinfachen soll.
