Pump and Dump Bye, bye SUSHI: Analysten schätzen wahren Wert auf 0,31 US-Dollar

Der experimentelle Uniswap-Klon, Sushiswap, gerät ordentlich ins Taumeln. Jetzt setzt die Marktforschungsplattform Glassnode noch einen drauf: SUSHI sei nicht mehr wert als läppische 0,31 US-Dollar.

Dana Hajek
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Burn Sushi by gas

Beitragsbild: Shutterstock

Der DeFi-Hype ließ bereits den ein oder anderen Token implodieren. Protokolle wie Hot Dog Swap oder YAM gerieten schon nach kleinsten Unstimmigkeiten gehörig ins Wanken. Nun scheint es auch die große DeFi-Hoffnung SUSHI erwischt zu haben. Während das Binance Listing vor kurzem den Token ordentlich befeuerte, brach der Kurs nach dem überraschenden Ausstieg des Sushiswap-Schöpfers kläglich ein. Wie nun aus einem veröffentlichten Bericht von Glassnode Blockchain-Analysten hervorgeht, sei der Kurs von SUSHI immernoch stark überbewertet. Und das sogar, obwohl der Token erst jüngst einen Kursabsturz von 80 Prozent erlitten hatte.

Inflation birgt hohes Risiko

Laut der Analysten liege das größte Risiko für Nutzer des Protokolls in der Inflationsrate. Denn sobald neue SUSHI in das Ökosystem fließen, verlieren die Token bestehender Inhaber an Wert. An sich muss hier auch gesagt sein, dass der Mechanismus von Anfang an absichtlich in das System integriert wurde, um Menschen anzuspornen, mehr Liquidität bereitzustellen. Das ist an sich nichts schlechtes. So verringert die Inflation auch nicht die Marktkapitalisierung von SUSHI, sondern erhöht das Angebot. Nichtsdestotrotz kann das Modell den Kurs nur dann dauerhaft aufrecht erhalten, das heißt Inflation verhindern, so lange auch 100 Prozent aller neu generierten SUSHI aufgekauft werden. Die Devise der Analysten: Das Halten von SUSHI ist eine riskante Investitionsentscheidung.

Viel Hype um nichts?

Zudem entzaubert der Bericht den anfänglichen Hype um die hohe Wirtschaftlichkeit des Projekts. Denn die sei stark überbewertet. Auch den zwischenzeitlichen Kurs von 11 US-Dollar bei einem täglichen Handelsvolumen von 400 Millionen US-Dollar halten die Analysten für absurd. Realistisch betrachtet, müsste dieser ungefähr bei 0.31 US-Dollar liegen. Das sind knapp 97 Prozent weniger als zu dem Allzeithoch von 11,17 US-Dollar. Was können wir also von SUSHI erwarten? Der inflationäre Charakters des Protokolls und den Opportunitätskosten des Besitzes von SUSHI wird laut der Analysten dazu führen, dass der Kurs so lange sinkt, bis er ein nachhaltiges Niveau erreicht. Und das wird wahrscheinlich weit unter dem liegen, was die gegenwärtigen Marktbewegungen vermuten lassen.

SUSHI-Kurs: Die Talfahrt

Am letzen Wochenende erlebte das Protokoll eine reine Achterbahn der Kurse. Angefangen hatte alles damit, dass der Hauptentwickler der Plattform, der unter dem Synonym Chef Nomi auftritt, einen Großteil seines SUSHI-Vermögens verkauft hatte. Gleichzeitig zog er damit also Liquidität in Millionenhöhe aus dem Pool. Kurz darauf verkündete er seinen Austritt aus dem Projekt. Die Befürchtung eines Exit Scams ließ den Kurs schließlich schlagartig um 88 Prozent einbrechen. Selbst der anschließende Führungswechsel, gegenwärtig mit FTX CEO Sam Bankman-Fried an der Spitze, konnte den Kurs kaum retten. ´

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