ETFs sei Dank: Wieso Bitcoin 2024 auf 100.000 USD steigen kann

Bitcoin strebt von einem Höchststand zum nächsten. Mit Blick auf einen anstehenden Angebotsschock könnte sich das Kurswachstum noch einmal beschleunigen. BlackRock hat den Bitcoin-Staubsauger angeschmissen. Wie im Rausch greift der größte Vermögensverwalter der Welt immer größere Mengen an Bitcoin ab. Zum Zeitpunkt des Schreibens hält BlackRock 215.625 BTC. Gleicht man diese Menge mit der Anzahl an tatsächlich zum Verkauf stehenden Bitcoin ab, könnte die Prognose für die Kryptowährung optimistischer kaum sein. Wieso uns ein historisches Kurswachstum bevorsteht. So bullish sind die Bitcoin ETFs Der Kaufrausch der ETF-Anbieter rund um BlackRock, Fidelity und Co. ist aus zweierlei Hinsicht bemerkenswert. Einerseits ist BlackRock im Besitz von mehr als 1 Prozent der gesamten Bitcoin-Umlaufmenge (es kann maximal 21 Millionen Bitcoin geben). Anderseits ist das schiere Tempo, in dem die ETFs die Märkte leerräumen, beeindruckend. Die zuständige Börsenaufsicht SEC hatte erst Anfang Januar ihre Genehmigung für den Start der BTC-Indexfonds erteilt. Rechnet man die Krypto-Bestände aller BTC ETFs zusammen, sitzen die Finanzriesen sogar auf über 800.000 Bitcoin, oder 4 Prozent der aktuellen BTC-Umlaufmenge. Und: es kommen täglich mehr hinzu. Erst am 12. März verzeichneten die ETFs einen Rekordzufluss von über einer Milliarde US-Dollar (USD). Alleine in den IBIT Bitcoin Trust von BlackRock flossen 800 Millionen USD. So viel Geld fließt in die Bitcoin-ETFs. Quelle: Fardside Investors Um den Bitcoin-Index entsprechend abbilden zu können, mussten die ETFs abermals BTC nachkaufen. Insgesamt 14.706 BTC nahmen die Vermögensverwalter binnen eines Tages vom Markt. Dass der Bitcoin-Kurs seit der Genehmigung der ETFs nach Norden marschiert, überrascht entsprechend nicht. Seit Jahresbeginn legte das digitale Gold bereits 71 Prozent zu. Und: Das Wachstum könnte sich abermals beschleunigen. Der Illiquid Supply: Immer weniger Bitcoin handelbar Denn der viel beschworene Angebotsschock erscheint mit Blick auf die Datenlage tatsächlich möglich. Von 19,6 Millionen verfügbaren Bitcoin ist nur ein geringer Teil tatsächlich am Markt handelbar. Das tatsächliche Angebot schwindet dahin. Quelle: Glassnode Zum Zeitpunkt des Schreibens klassifiziert der On-Chain-Analysedienst Glassnode lediglich 2,8 Millionen BTC als "Highly Liquid". Dabei handelt es sich um den Teil der Coins, der sich nicht in den Händen von Langzeit-Hodlern befindet oder zu den rund 1,5 Millionen Coins gehört, die auf Nimmerwiedersehen in den Tiefen der Blockchain verloren gegangen sind. Zum Vergleich: Noch vor zwei Jahren war das liquide Bitcoin-Angebot mit 3,5 Millionen BTC um 25 Prozent höher. Ein Gedankenspiel: In nur drei Monaten nahm alleine BlackRock 215.000 BTC vom Tisch, also fast 10 Prozent des eben beschriebenen "Highly Liquid Supply". Setzt sich die Nachfragewelle entsprechend fort, könnte das verfügbare Angebot tatsächlich auf ein nie dagewesenes Minimum sinken – oder sich sogar erschöpfen. Auch wenn Samson Mows Bitcoin-Prognose von einer Million US-Dollar je BTC ein Meme ist; die Tendenz ist eindeutig: Die Nachfrage nach BTC übersteigt das Angebot um ein Vielfaches. https://twitter.com/WhatBitcoinDid/status/1767591770387304884 Bitcoin Halving als zusätzlicher Katalysator Und damit nicht genug. Denn neben der optimistischen Grundstimmung, gepaart mit BlackRock und Co. als zuverlässige Abnehmer exorbitanter Bitcoin-Mengen steht nun auch noch das Halving vor der Tür. Um den 18. April dieses Jahres halbiert sich die Block Subsidy, also die Ausgabe neuer BTC an die Miner, abermals. Anstatt 6,25 erhalten die Miner dann nur noch 3,125 BTC je Block. Hochgerechnet kommen so dann nur noch 450 anstatt derzeit 900 Bitcoin pro Tag neu ins Netzwerk. Wir erinnern uns: Mit regelmäßig mehr als 10.000 Coins kaufen die ETF Anbieter bereits heute die zehnfache Menge an täglich neu generierten BTC. Diesem Nachfragedruck begegnen die Miner als Bitcoin-Hauptverkäufer, indem sie ihre Coin-Reserven versilbern. BTC-Reserven der Miner. Tendenz: sinkend. Quelle: Cryptoquant Bitcoin-Prognose: So steigt BTC auf 100.000 USD Die Fundamentalbedingungen bei Bitcoin waren selten besser. Das Halving alleine hat in der Vergangenheit für Vervielfachungen des BTC-Kurses gesorgt. Dass BTC bereits vor dem Halving das Allzeithoch fulminant durchbricht, ist ebenso bemerkenswert wie bullish. Mittelfristig steht weiteren Kursanstiegen also nichts im Wege. Entscheidend wird aber sein, ob sich die Zuflüsse in die BTC ETFs auf einem ähnlichen Niveau fortsetzen. Denn: Genauso schnell, wie Geld in die Indexfonds fließt, so schnell kann es den Markt bei Korrekturen auch wieder verlassen. Da sich die Inflows in die ETFs derzeit aber eher beschleunigt, gibt es überhaupt keinen Anlass für Pessimismus. Ein weiter Sprung um 40 Prozent in 2024 scheint angesichts der gegenläufigen Tendenz aus steigender Nachfrage und sinkendem Angebot durchaus machbar. Dann wäre Bitcoin bei 100.000 USD. Disclaimer: Die auf dieser Seite dargestellten Einschätzungen stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Sie sind lediglich eine Meinung des Autors.

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