Bitcoin-Börse Bitrue gehackt: 9,3 Millionen XRP gestohlen

Eine Bitcoin-Börse aus Singapur wurde von Hackern angegriffen. Bei dem Angriff am 26. Juni entwendeten die Angreifer laut offiziellen Angaben hauptsächlich XRP (Ripple) und ADA (Cardano).

Phillip Horch
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Bitrue Bitcoin-Börse gehackt

Beitragsbild: Shutterstock

Die Bitcoin-Börse Bitrue aus Singapur muss den Verlust von insgesamt 9,3 Millionen XRP (Ripple) und 2,5 Millionen ADA (Cardano) verkraften. Das teilte der Krypto-Handelsplatz in einem Twitter-Post am 26. Juni mit:

Schätzungsweise um 1 Uhr am 27. Juni (GMT +8) hat ein Hacker eine Schwachstelle im zweiten Review-Prozess unseres Risiko-Kontroll-Teams ausgenutzt, um an die Funds von 90 Bitrue-Nutzern zu kommen.

Die Situation, so versicherte Bitrue jedoch einige Zeit später, sei unter Kontrolle. So erklärte sie, dass alle verlorenen Gelder in Kürze an die Kunden zurückgezahlt werden. Ferner wolle die Bitcoin-Börse an ihrem Sicherheitssystem arbeiten, um solche Probleme künftig zu verhindern.

Außerdem habe man die Bitcoin-Börsen kontaktiert, an die die gestohlenen Funds überwiesen worden seien. Zu diesen gehören Huobi, Bittrex sowie ChangeNow.

Bitrue steht in Kontakt mit Behörden

Schließlich stehe Bitrue mit den Behörden aus Singapur in Kontakt, um eine Aufklärung der Umstände zu gewährleisten.

Wir haben außerdem die relevanten Behörden in Singapur kontaktiert, damit sie uns dabei helfen, den Täter zu fassen und die gestohlenen Funds zurückzubekommen. Wir werden alle darüber benachrichtigen, wenn es Neuigkeiten gibt.

Beim derzeitigen ADA-Kurs (Cardano) und XRP-Kurs (Ripple) erbeuteten die Angreifer also über vier Millionen US-Dollar.

Angriffe auf Bitcoin-Börsen keine Seltenheit

Angriffe auf Bitcoin-Börse sind indessen keine Seltenheit. Es eröffnet sich ein in der Krypto-Welt altbekanntes Problem. Während Kryptowährungen bzw. die Blockchain-Technologie theoretisch vor Angriffen durch Hacker geschützt sind, sind es die Bitcoin-Börsen selbst nicht. Durch ihre zentralisierte Struktur bieten sie Angreifern einen Single Point of Failure – einen kritischen Angriffspunkt.

Zuletzt musste etwa eine der größten Bitcoin-Börsen, namentlich Binance, einen solchen Angriff einstecken. Dort war der Verlust jedoch deutlich höher als bei Bitrue. So erbeuteten die Unbekannten am 7. Mai die stattliche Summe von etwa 7.000 Bitcoin. Zum damaligen Bitcoin-Kurs entsprach das in etwa 42 Millionen US-Dollar.

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