Krypto und traditionelle Märkte Bitcoin weiterhin über klassische Assets

Die Korrelation Bitcoins mit den übrigen Märkten ist weiterhin gering. Dasselbe lässt sich über die Volatilität sagen, die unter ihren bisher verfolgten Aufwärtskanal gefallen ist. Dank jüngster Kursentwicklungen ist die Performance Bitcoins weiterhin sehr hoch.

Dr. Philipp Giese
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Beitragsbild: Shutterstock

Eine Woche ist vergangen und so betrachten wir wieder, wie sich der Bitcoin-Kurs und einige Beispiel-Assets der traditionellen Märkte verhalten haben. Da viele institutionelle Investoren nicht einfach in Bitcoin investieren, sondern in der Kryptowährung eine mögliche Ergänzung ihrer Portfolios sehen, lohnt sich eine derartige Betrachtung.

Wie immer werden wir auf die Korrelationen verschiedener Assets und Vergleichswerte, auf die Volatilitäten und auf die Performances schauen. Sie werden für jeden Tag auf der Basis der letzten 30 Tage berechnet. Als Vergleichswerte aus den traditionellen Märkten betrachten wir die Indizes S&P 500, Nikkei und DAX sowie die Kurse von Öl und Gold.

Eine Sache vorneweg: Wir werden die Reihe „Krypto und traditionelle Märkte“ nun monatlich und nicht mehr wöchentlich veröffentlichen. Die Assets von den klassischen Märkten sind ohnehin vergleichsweise ruhig und auch der Bitcoin-Kurs ist mit einer Volatilität um die drei Prozent langsam überschaubar geworden. Eine wöchentliche Kadenz wäre da etwas viel.

Bitcoin-Kurs und S&P 500 finden wieder zueinander

Korrelationen zwischen Bitcoin und den traditionellen Märkten

Bezüglich Bitcoin sind nun alle Korrelationen bis auf Gold positiv. Größtenteils ist die Kopplung mit dem Bitcoin-Kurs marginal. Die größte Ausnahme ist dabei Öl, deren Kopplung zum Bitcoin-Kurs aktuell bei über 50 Prozent liegt. Auch der DAX kann immerhin eine Kopplung von rund 20 Prozent vorweisen. Jenseits von Bitcoin fällt weiterhin die starke negative Korrelation zwischen Gold und den Indizes S&P 500, DAX und dem Nikkei-Index sowie zwischen Gold und Öl auf.

Entwicklung der betrachteten Korrelationen

Die negative Kopplung des S&P 500 zum Bitcoin-Kurs hat sich in dieser Woche erholt und liegt nun über den Korrelationen des Nikkei-Index und Gold zu Bitcoin. Ebenso konnte die Kopplung zwischen dem Bitcoin-Kurs und dem DAX über die Nulllinie steigen und weist aktuell die zweitgrößte Korrelation – nach Öl– zu Bitcoin auf. Im Gegensatz dazu sanken die Korrelationen zwischen Bitcoin und Nikkei sowie Gold etwas ab.

Gesamt-Korrelationen zwischen Bitcoin und den Vergleichswerten

Die absolute mittlere Korrelation mit den übrigen Märkten liegt aktuell bei 19 Prozent. Sie ist damit die geringste absolute mittlere Kopplung in unserem Marktvergleich. Die gesamten absoluten Korrelationen zu den übrigen Märkten der anderen betrachteten Assets und Vergleichswerte liegt bei mindestens 30 Prozent.

Berücksichtigt man etwaige Kompensationseffekte, ergibt sich ein ähnliches Bild. Mit 15 Prozent ist die mittlere Korrelation höher als die vom Nikkei-Index.  Der S&P 500 weist eine ähnlich hohe Korrelation zu den übrigen Werten auf, während der DAX und Öl mit 23 Prozent etwas gekoppelter zu den übrigen Märkten sind. Gold tanzt die Woche extrem aus der Reihe und hat eine negative Korrelation von -38 Prozent.

Bitcoins Volatilität unter Aufwärtskanal gefallen

Volatilität unter den Aufwärtskanal gefallen

Der in den letzten Wochen erwähnte Aufwärtskanal der Volatilität wurde nach unten hin durchbrochen. Ob sich hier ein Trendwechsel abzeichnet, ist aktuell noch nicht zu sagen.

Performance vom Bitcoin weiterhin souverän über Vergleichswerten

Bitcoin liegt weiterhin souverän über allen Vergleichsassets

Der Bitcoin-Kurs klopft an die 10.000-US-Dollar-Grenze. Selbstverständlich ist die Performance Bitcoins damit weiterhin deutlich über der der Assets und Vergleichswerte. Das Bild ist dasselbe der letzten Woche: Bitcoins Performance ist souverän im positiven Bereich, die von Öl dramatisch tief im negativen Bereich und die übrigen betrachteten Assets tänzeln um die Nulllinie.

kurz-, mittel- und langfristige Performance von Bitcoin und den Vergleichswerten

Wie in den letzten Wochen kann man konstatieren: Das kurz- und langfristige Investment in Bitcoin lohnt sich. Wieder haben jene, die vor einem Monat oder einem Jahr investiert haben, die Nase vorn. Wer vor einem Quartal investierte wird sich nicht über so hohe Gewinne freuen können wie die Freunde des S&P 500. Dennoch teilen sich Krypto-Investoren auch mittelfristig mit Gold den zweiten Platz.

Was bleibt zu sagen? Bitcoin steht vor einer wichtigen Resistance, kann bisher seit Jahresbeginn eine gute Performance vorweisen und hat mit dem Halving in einigen Monaten eine sehr bullishe Aussicht. Nimmt man noch die überschaubare Volatilität und die geringe Korrelation zu den übrigen Märkten dazu, bleibt Bitcoin ein weiterhin attraktives Langzeit-Investment für institutionelle Investoren.

Daten am 07. Februar 2020 von cryptocompare.comfinance.yahoo.com und fred.stlouisfed.org verwendet.

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