Während die Corona-Pandemie viele Geschäftsmodelle auf die Probe stellt, konnte der Krypto-Broker Bitcoin Suisse in den letzten Monaten erfolgreich an seinem Fundament arbeiten. Wie es aus einer Pressemitteilung vom 24. Juli hervorgeht, gab das 2013 gegründete Unternehmen den erfolgreichen Abschluss seiner Series-A-Finanzierungsrunde bekannt. Das Resultat? Das Eigenkapital stieg um 45 Millionen Franken (rund 42 Millionen Euro) auf ungefähr 100 Millionen Franken (93,02 Millionen Euro) und die aktuelle Unternehmensbewertung beträgt 302.5 Millionen Franken (280,93 Millionen Euro).
Erst jüngst wurden namhaften Führungspersönlichkeiten, wie Giles Keating und Roger Studer, in den Verwaltungsrat gewählt. Der renommierte Ex-Vontobel-Banker Studer war auch Lead-Investor dieser Finanzierungsrunde.
Rasanter Aufschwung im ersten Halbjahr
Darüber hinaus gehört die Bitcoin Suisse zu den bekanntesten und größten Akteuren im schweizerischen Zug, das auch als „Crypto Valley“ bekannt ist. Das Unternehmen ist umfassender Krypto-Dienstleister und betreut zahlreiche institutionelle Kunden in diesem Bereich.
Somit bildet die Kapitalerhöhung den Abschluss eines starken Geschäftsergebnisses in der ersten Hälfte des Jahres 2020. Einerseits habe sich das Handelsvolumen im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt und die Anzahl der Order verfünffacht. Zudem verzeichnete das Unternehmen eine sehr hohe Kundenaktivität. Hier ist die Rede von einem Zuwachs von 20 Prozent pro Monat.
Bitcoin Suisse: Das erste europäische Krypto-Einhorn?
Dazu erklärte der Verwaltungsratspräsident und Gründer von Bitcoin Suisse, Niklas Nikolajsen, folgendes:
Sieben Jahre nach der Gründung unseres Unternehmens sind wir auf dem besten Weg, das erste europäische „Unicorn“ in der Digital Asset-Branche zu werden.
Der Weg zum Unternehmen mit Milliardenbewertung ist nur grob geplant: Zunächst will Bitcoin Suisse den Erlös aus der Kapitalerhöhung in die weitere Entwicklung des Geschäftes stecken und die internationale Präsenz ausbauen.
Vom STO zum IPO?
Zudem äußerte sich auch Dr. Arthur Vayloyan, Chief Executive Officer von Bitcoin Suisse, auch positiv gegenüber eines Security Token Offering (STO). So sagte dieser in der Pressemitteilung:
Mit dem Know-how unserer Mitarbeitenden, unserer Technologie und unserem Kapital werden wir nun unsere nächste Wachstumsphase einleiten. Damit wollen wir unsere Firma in Richtung „Security Token Offering“ (STO) und an die Börse bringen.
Des Weiteren soll ein STO das Eigenkapital stärken. Dies entspricht auch der Philosophie des Unternehmens, das sich als Spezialist für digitale Assets positioniert. Ein STO soll ein breites Publikum dezentral über eigene Token am Erfolg teilhaben lassen. Als ein weiteres Ziel ist der Gang an die Börse geplant. Dafür wurden schon die ersten Schritte eingeleitet: Im Verwaltungsrat bringt Roger Studer seine Erfahrungen als Investmentbanker ein.
Bisher steht noch kein fester Termin fest – weder für STO noch für IPO. Nach der letzten Finanzierungsrunde steht das Unternehmen zunächst erstmal nicht unter Druck. Trotzdem werden die kommenden Jahre für den Krypto-Broker, der die Milliarden-Bewertung anvisiert, durchaus sehr spannend bleiben.