Feuer frei für BTC? Bitcoin-Kurs: Sommerflaute hält an, Handelsvolumen auf 12-Monatstief

Die Anleger blicken auf eine weitere ruhige Handelswoche zurück. Oben wie unten geht es aktuell nicht weiter. Viele Investoren stehen aktuell an der Seitenlinie und warten auf eine nachhaltige Ausbruchsbewegung. Die Bitcoin-Dominanz fällt erneut zurück und deutet auf ein vermehrtes Engagement bei den Altcoins hin.

Stefan Lübeck
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Beitragsbild: Shutterstock

Bitcoin (BTC): Die Handelsspanne verengt sich weiter

BTC-Kurs: 34.965 USD (Vorwoche: 34.623 USD)

Widerstände/Ziele: 34.899 USD, 36.636 USD, 37.831 USD, 39.240 USD, 40.142 USD, 41.967 USD, 43.030 USD, 44.147 USD, 44.878 USD, 47.070 USD, 48.222 USD, 51.307/50.305 USD, 53.005 USD, 54.077 USD, 56.867 USD, 58.386 USD, 59.527 USD, 61.122 USD, 61.771 USD, 64.896 USD

Unterstützungen: 33.335 USD, 32.696 USD, 31.010 USD, 30.000 USD, 28.716 USD, 27.563 USD, 26.391 USD, 23.887 USD, 22.222 USD, 21.892 USD, 19.884 USD,

Kursanalyse Bitcoin (BTC) KW25

Kursanalyse auf Basis des Wertepaares BTC/USD auf Coinbase.

Die Kursentwicklung Bitcoins ist weiterhin als richtungslos zu bewerten. Weder Bullen noch Bären schafften es in den letzten sieben Handelstagen eine Trendbewegung zu initiieren. Die Handelsspanne in den letzten sieben Handelstagen fiel mit einer Range von 10 Prozentpunkten auf einen neuen Tiefststand. Auch negative News über eine Aussetzung der SEPA-Überweisungen mit Euro auf Accounts bei Binance.com sorgten bisher nicht für eine zunehmende Volatilität. Aktuell handelt Bitcoin erneut im Bereich der 35.000 USD. Immerhin wurden keine tieferen Tiefs ausgebildet, was zunächst für eine anhaltende Stabilisierung des BTC-Kurses spricht. Erst wenn Bitcoin jedoch per Tagesschlusskurs zurück über den Widerstand bei 36.643 USD ausbrechen kann, ist perspektivisch mit einem Folgeanstieg in Richtung 37.831 USD und darüber hinaus zu rechnen. Anleger können jedoch auf eine drastische Zunahme der Volatilität hoffen, sobald die Handelsrange der letzten Wochen nachhaltig in eine Richtung aufgelöst wird.

Bullishes Szenario (Bitcoin-Kurs)

Die Käuferseite verhinderte einen Rückfall unter das 6er Fibonacci-Retracement bei 32.696 USD und nutzte dieses Kurslevel als Sprungbrett zurück in Richtung des EMA20 (rot). Um die Tendenz einer Bodenbildung zu bestätigen, müssen die Bullen versuchen den EMA20 (rot) nachhaltig zu überwinden und in Richtung des Vorwochenhochs bei 36.643 USD anzusteigen. Schaffen es die Bullen zudem den BTC-Kurs per Tagesschlusskurs zurück über den EMA20 (rot) zu befördern und in der Folge auch den horizontalen Widerstand bei 36.643 USD zu durchbrechen, rückt der Kreuzwiderstand aus EMA50 (orange) und oberen Bollinger-Band bei 37.831 USD in den Blick der Anleger. Wird dieses Kurslevel überwunden, ist ein Durchmarsch bis an die 39.240 USD einzuplanen. Knapp oberhalb dieses Resists verläuft dann der fallende EMA200 (blau). Ebenfalls kursbegrenzend wirkt bei 40.124 USD der Supertrend im Tageschart sowie die Flaggenoberkante bei 41.967 USD. Um eine neue Aufwärtstrendbewegung zu generieren, muss Bitcoin aus dem Widerstandsbereich zwischen 40.142 USD und 43.030 USD nachhaltig nach oben ausbrechen.

Der Weg in Richtung 50.000 USD

Erst wenn die Oberkante des grünen Widerstandsbereichs per Tagesschlusskurs dynamisch überwindet wird, steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Kursanstieg bis an den MA200 (grün) bei 44.147 USD. Wird dieser gleitende Widerstand zurückerobert und in der Folge auch die 44.878 USD nach oben durchbrochen, bietet der Chart Luft für einen Durchmarsch in Richtung 47.070 USD. Hier verläuft die Abrisskante des starken Abverkaufs von Mitte Mai dieses Jahres. Gelingt dieses und auch der Widerstand bei 48.222 USD kann pulverisiert werden, ist ein Folgeanstieg zurück über die psychologische 50.000 USD Marke bis an die 50.327 USD wahrscheinlich. Stabilisiert sich der BTC-Kurs oberhalb Widerstandsniveaus, rückt das nächste starke Widerstandslevel bei 51.307 USD wieder in den Blick. Mittelfristig wäre ein Anstieg bis an den Resist bei 53.005 USD vorstellbar. Können die Bullen genug Kaufdruck erzeugen und auch dieses Kurslevel durchbrechen, rücken Kursziele bei 54.077 USD sowie 55.817 USD in den Blick der Anleger. Wie zuletzt immer wieder angesprochen, lautet das maximale Kursziel für die nächsten Handelswochen weiterhin 57.998 USD.

Bearishes Szenario (Bitcoin-Kurs)

Auch den Bären scheint aktuell die Kraft auszugehen eine neue Verkaufswelle zu starten. Zwar verhinderte die Verkäuferseite bisher einen Anstieg zurück in Richtung 40.000 USD. Short-Händler verpassten es ihrerseits jedoch ebenfalls ein neues Verkaufstief auszubilden. Somit stehen höhere Tiefs tieferen Hochs gegenüber. Erst wenn es den Bären gelingt den BTC-Kurs erneut unter die 33.355 USD zu drücken und in der Folge auch das 61er Fibonacci-Retracement bei 32.696 USD nachhaltig zu unterbieten ist mit neuer Abwärtsdynamik zu rechnen. Der aktuelle Kampf um den EMA20 (rot) zeigt eindrucksvoll die Unentschlossenheit der Anleger. Gelingt es den Bären besagte Unterstützungen per Tagesschlusskurs zu durchbrechen, steigen die Chancen für einen erneuten Angriff auf die Flaggenunterkante. Gelingt ein Rückfall unter die 32.318 USD rücken die Unterstützung bei 31.010 USD wieder in den Fokus der Anleger. Hier verläuft aktuell auch das untere Bollinger-Band. Ein deutlicher Rückfall in Richtung 30.000 USD erhöht die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Ausbruchsszenarios auf der Unterseite.

Rückfall in Richtung 20.000 USD

Wird die 30.000 USD per Tagesschlusskurs unterboten und auch die 28.716 USD wird als Support aufgegeben, rückt das nächste Kursziel bei 27.563 USD in den Blick. Kommt es auch hier zu keiner deutlichen Gegenwehr des Käuferlagers, ist ein Rückfall bis an das 38er Fibonacci-Retracement bei 26.391 USD wahrscheinlich. Das Orderbuch indiziert im Bereich der 26.000 USD vermehrtes Kaufinteresse. Schaffen es die Bären sodann auch dieses Supportlevel per Tagesschlusskurs zu unterbieten, weitet sich die Abwärtsbewegung zunächst bis an die 23.887 USD aus. Dreht der BTC-Kurs hier ebenfalls nicht nachhaltig gen Norden und etabliert sich nachhaltig unterhalb des letzten Verlaufstiefs bei 28.716 USD, werden die Bären einen erneuten Versuch unternehmen den Kurs von Bitcoin bis in den starken Unterstützungsbereich zwischen 22.222 USD und 21.892 USD abzuverkaufen. Die Nähe des Allzeithochs aus 2017 macht einen Kursrückgang bis an die 19.884 USD durchaus wahrscheinlich. Spätestens an diesem Kurslevel müssen die Bullen nachhaltig aktiv werden um einen Rückfall zurück unter 20.000 USD abzuwenden.

Bitcoin-Dominanz: Erneute Schwäche der Marktdominanz

Kursanalyse Bitcoin-Dominanz (BTC-Dominanz) KW25

Bitcoin-Dominanz auf Basis von Werten von Cryptocap dargestellt

Die BTC-Dominanz ist nach mehreren Wochen des Anstiegs zurück im Korrekturmodus. Die Dominanz der Leitwährung rutschte in den letzten sieben Handelstagen erneut unter den Kreuzsupport bei 45,71 Prozent. Eine Stabilisierung oberhalb des EMA20 (rot) und EMA50 (orange) gelang damit nicht. Am heutigen Mittwoch, den 7. Juli, droht die BTC-Dominanz weiter an Boden zu verlieren und handelt aktuell knapp unter dem Supertrend bei 44,90 Prozent. Bestätigt sich diese Tendenz, ist mit weiteren Abgaben in Richtung der 44,19 Prozent zu rechnen.

BTC-Dominanz: Bullishes Szenario

Kann die BTC-Dominanz per Tagesschlusskurs zurück über die 44,99 Prozent ansteigen, ist ein erneuter Anstiegsversuch an die 45,71 Prozent vorstellbar. Hier dürfte es erneut zu einer Richtungsentscheidung für die kommenden Handelstage kommen. Wird die blaue Widerstandszone erfolgreich durchbrochen, rückt allerdings erneut der Bereich um 47,03 Prozent in den Blick der Anleger. Neben dem Supertrend wirkt auch die Kanalunterseite begrenzend. Erst bei einem dynamischen Ausbruch ist mit einem erneuten Anstieg in Richtung 48,27 Prozent sowie 48,67 Prozent zu rechnen. Stabilisiert sich die BTC-Dominanz in der Folge innerhalb des Abwärtstrendkanals und überwindet daraufhin auch den Widerstand bei 48,67 Prozent, ist ein Durchmarsch bis an die Oberkante des orangen Widerstandsbereichs bei 50,01 Prozent wahrscheinlich.

Gelingt es der BTC-Dominanz auch die psychologische 50 Prozentmarke nachhaltig nach oben zu durchbrechen, ist ein Anstieg bis an das nächste wichtige Widerstandslevel bei 52,19 Prozent einzuplanen. Im Bereich um 52 Prozent verläuft zudem die Oberkante des Abwärtstrendkanals. Gelingt ein Ausbruch aus dem Trendkanal nach oben, hellt sich das Chartbild zunehmend auf. Eine Trendfortsetzung bis an die 53,16 Prozent rückt dann in greifbare Nähe. Erst wenn die Marktdominanz der Krypto-Leitwährung auch den EMA200 (blau) in dieser Zone nachhaltig überwinden kann, ist ein Durchmarsch bis an die horizontale rosa Widerstandslinie bei 54,23 Prozent einzuplanen. Oberhalb dieses Resistniveaus könnte die BTC-Dominanz weiter an Aufwärtsdynamik gewinnen. In der Folge rückt das maximale Kursziel bei 55,72 Prozent in den Blick. Knapp oberhalb verläuft aktuell der MA200 (grün), weshalb vorerst nicht mit einer höheren Dominanz zu rechnen ist.

BTC-Dominanz: Bearishes Szenario

Verliert die Dominanz weiter an Boden und fällt zurück unter 44,19 Prozent, verstärkt sich die Abwärtstendenz. Eine Korrekturausweitung zurück in Richtung der blauen horizontalen Unterstützungslinie bei 43,18 Prozent wäre wahrscheinlich. Gibt auch diese Unterstützung keinen Halt, weitet sich die Korrektur zunächst in Richtung 42,27 Prozent aus. Unterhalb dieser Supportlinie ist ferner ein erneuter Rückfall bis an das Monatstief bei 41,22 Prozent vorstellbar. Spätestens hier sollte die BTC-Dominanz dann zurück gen Norden ansteigen, um eine Korrekturausweitung zurück an die 40 Prozent abzuwenden. Fällt die Bitcoin-Dominanz bis an diese Schlüsselunterstützung zurück, kommt es am Jahrestiefs bei 39,66 Prozent zu einer Richtungsentscheidung.

Ein Durchbruch durch dieses Kurslevel könnte mittelfristig zu einem nachhaltigen Verlust der Marktmacht Bitcoins führen. Sollte keine deutliche Umkehrbewegung einsetzen, rückt indes die grüne Supportzone als Zielbereich in den Blick. Eine weitere Schwäche wäre wahrscheinlich und dürfte die BTC-Dominanz bis an das maximale bearishe Kursziel bei 37,67 Prozent wegbrechen lassen. Hier findet sich dann das markante Verlaufstief vom Januar 2018. Kommt es zu einer deutlichen Unterschreitung dieses Supports, rückt mittelfristig die psychologische Marke von 30 Prozent ins Visier der Anleger.

Disclaimer: Die auf dieser Seite dargestellten Kursschätzungen stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Sie sind lediglich eine Einschätzung des Analysten.

Die Chartbilder wurden mithilfe von TradingView erstellt.

USD/EUR-Kurs zum Redaktionsschluss: 0,84 Euro.

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