Marktupdate Bitcoin: Kommt die Jahresendrallye?

Nach Lage der Dinge notiert Bitcoin unterbewertet. Mit PlanBs Floor Model, das Bitcoin bei 98.000 bis Ende November sieht, dürfte es also eng werden. Doch On-Chain-Daten machen Hoffnung.

David Scheider
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Bitcoin

Beitragsbild: Shutterstock

Mit den von Bitcoin-Analyst PlanB anvisierten 98.000 US-Dollar (USD), die das digitale Gold noch bis Ende dieses Monats erreichen soll, dürfte es so langsam eng werden. Das schreibt der Autor des Stock-to-Flow-Modells, eines der beliebtesten BTC-Kurs-Modelle, auf Twitter.

Zwar steht Bitcoin zum Zeitpunkt des Schreibens lediglich bei 57.636 US-Dollar und notiert daher signifikant unter dem anvisierten Wert. Eine Invalidierung des S2F-Modells ist dies aber noch nicht. Denn das Modell gibt lediglich einen Durchschnittswert an, kann aber Kurse kurzfristig nicht vorhersagen. Sollte es alsbald zu einer Rallye, gar einer Jahresendrallye, kommen, ist das Modell weiterhin gültig. Aktuell, und das muss man sagen, handelt BTC nach Maßgabe des S2F-Modells aber deutlich unterbewertet.

Nach Lage der Dinge dürfte die aktuelle Korrektur keine nachhaltige Trendumkehr markieren. Denn blickt man unter die Haube der Bitcoin Blockchain, sieht der Markt nach wie vor gesund aus.

Ein Blick unter die Haube

So hatte das aktuelle Allzeithoch bei 69.000 USD lediglich einen MVRV-Score von 3,7 gedruckt. Überhitzt ist der Markt allerdings erst im roten Bereich bei einem Wert ab 7. Nimmt man also den MVRV zur Grundlage, ist bei Bitcoin noch Luft nach oben.

Beim MVRV handelt es sich um das Verhältnis zwischen Marktwert (MV) und Realized Value (RV).

“Wenn der Marktwert deutlich höher ist als der realisierte Wert, deutete dies in der Vergangenheit auf ein lokales Top hin (roter Bereich), während das Gegenteil auf ein Markttief hinweist (grüner Bereich). Technisch gesehen ist der MVRV Z-Score definiert als das Verhältnis zwischen der Differenz zwischen Marktkapitalisierung und realisierter Marktkapitalisierung”, schreibt Glassnode.

Zum bullishen Sentiment in der langen Frist tragen auch die Exchange Flows bei – denn die sind rückläufig. In anderen Worten: Mehr BTC verlassen die Börsen, als ihnen zufließen. Mittelfristig betrachtet war dies ein bullisher Kursindikator, da das Angebot am Markt rückläufig ist.

Ob wir im Dezember die längst überfällige Kursrallye sehen, geben die Daten nicht zweifelsfrei her. Doch sie kommt – früher oder später.

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