Die Hardware Wallet von Tangem: so sicher wie ein Schweizer Banktresor? Wahrscheinlich noch sicherer. So zumindest dürfte die Antwort vieler Bitcoiner aussehen. Schließlich ist der Kunde für sein Vermögen selbst verantwortlich. Doch wie schlägt sich das Produkt des Schweizer Wallet-Herstellers im Vergleich zur Konkurrenz und ist es ratsam, seine Satoshis im Geldbeutel herumzutragen? BTC-ECHO hat die Hardware Wallet getestet.
Wallet-Einrichtung und -Bedienung: Idiotensicher
Die Einrichtung dauert nur wenigen Minuten. Dafür benötigt der Nutzer lediglich die passende App auf dem Smartphone, muss die mitgelieferte Karte aktivieren und die Wallet nach der angezeigten Anweisung einrichten. Pluspunkte gibt es hier für die Tatsache, dass keinerlei Kabel oder ähnliches gebraucht werden, um die Hardware Wallet zu bedienen.
Die Interaktion erfolgt ausschließlich mithilfe von eingebauten NFC-Antennen und der entsprechenden App auf dem Smartphone. Die anschließende Nutzung ist so einfach wie bei jeder andere Fintech-Anwendung auch: idiotensicher.
Versteckter Krypto-Tresor
Ein großes Sicherheits-Feature der Hardware Wallet liegt definitiv im Design. Die Wallet sieht zwar aus, wie eine gewöhnliche Kreditkarte. Tatsächlich ist sie aber mit einem kryptografisch gesicherten Chip ausgestattet. Hier verlässt sich das Schweizer Unternehmen auf die “Secure Element” Sicherheitstechnologie von Samsung.
Zudem setzt Tangem auf einen “EAL6+”-Sicherheitsstandard. Zum Vergleich: Ledger verlässt sich noch auf ein “EAL5+”-System. Was das bedeutet? Irgendwas mit Sicherheit und Evaluation Assurance Level. Kurzum: Je höher die EAL-Nummer, desto höher die Vertrauenswürdigkeit der geprüften Sicherheitsleistung. Auch hier hebt sich Tangem also von der Konkurrenz ab.
Bitcoin im Geldbeutel?
Der Preis für eine Wallet liegt für insgesamt zwei Karten bei 49 US-Dollar. Wer sich dazu entschließt, drei zu kaufen, bekommt einen Rabatt. Hier liegt der Preis bei 63 US-Dollar. Der Anbieter selbst rät natürlich dazu, gleich drei Karten zu kaufen. Dadurch habe man aber immerhin zwei Backups der eigenen Private Keys und kann diese gegebenenfalls an unterschiedlichen Orten aufbewahren, so das Argument. Wer sich nicht auf die gängigsten Fiat-Bezahlmethoden verlassen will, kann seine Rechnung natürlich auch mit Krypto begleichen.
Für wen das Bezahlen mit Bitcoin und Co. derweil keine Ausnahme mehr ist, ist bei Tangem an der richtigen Adresse. Denn: Die Hardware Wallet passt in den Geldbeutel oder die Hosentasche. Damit lässt sich das nächste Eis oder Sandwich bequem aus der sicheren Wallet bezahlen, natürlich mit Krypto. Doch aufgepasst: Das Verlustrisiko ist nicht zu unterschätzen. Es reicht schon, seinen Geldbeutel nur kurz aus den Augen zu verlieren – und die Satoshis könnten verschwunden sein.
Übrigens: Im BTC-ECHO Review-Bereich kannst du dir 19 verschiedene Krypto-Wallets für Bitcoin und Co. anschauen und deine Bewertung abgeben. Solltest du bereits Nutzer der Tangem-Wallet sein, kannst du hier deine Erfahrung teilen.