Marktupdate Bitcoin Hash Rate erholt sich weiter, NEM explodiert nach Kolumbien-Deal

Bitcoin stagniert, doch bei der Hash Rate stehen die Zeichen auf Erholung – und Dezentralisierung. Unterdessen schafft es NEM, sich aus dem Sommerloch zu befreien. Das Marktupdate.

Christopher Klee
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Beitragsbild: Shutterstock

Der Bitcoin-Kurs pendelt weiter ziellos im Bereich zwischen 31.000 und 34.000 USD umher und auch der überwiegende Teil der Altcoins macht keine Anstalten, sich aus dem Sommerloch zu verabschieden. Im Wochenvergleich drucken sowohl die Krypto-Leitwährung als auch die meisten ihrer Epigonen rote Kerzen.

Eine durchwachsene Woche für die meisten Top-Coins. Quelle: Coin360

Zu den wenigen Projekten, die sich gegen den Trend stemmen, gehört das New Economy Movement (NEM). Sein XEM-Token kann seit einigen Tagen deutliche Kurszuwächse verzeichnen. Zu Redaktionsschluss handelt XEM mit 0,143 USD rund 17 Prozent höher als noch vor einer Woche.

NEM-Kurs
XEM-Kurs im Wochenverlauf. Quelle: BTC-ECHO

Der Kursanstieg folgt auf einige positive Nachrichten aus dem NEM-Ökosystem, die vor allem die im März lancierte Tokenisierungs-Blockchain Symbol betreffen. Zum einen hat die südkoreanische Bitcoin-Börse Bithumb am 8. Juli das Listing des Handelspaares XYM/KRW verkündet. XYM ist das native Asset der Symbol Blockchain, mit der NEM den Markt der Security Token erobern möchte. Darüber hinaus wird Symbol ein Bestandteil von Kolumbiens erstem staatlich geförderten Blockchain-Experimentierraums sein. Das geht aus einem Tweet von Pedro Gutierrez hervor, dem Lateinamerika-Berater von NEM.

Hinter der Initiative steht das kolumbianische Ministerium für Kommunikations- und Informationstechnologie (MinTIC). Man muss sich zu Redaktionsschluss auf Gutierrez Wort verlassen, denn das Video, in dem der neue Blockchain Space auf Facebook vorgestellt wird, ist nicht für die Öffentlichkeit freigegeben.

Bitcoin Hash Rate erholt sich sukzessive von China-Schock

Unterdessen zeichnet sich bei Bitcoin eine Erholung vom China-Schock ab – zumindest, was die Hash Rate angeht. Diese verbuchte einen deutlichen Einbruch, seitdem die chinesische Regierung im Mai ihre Anti-Mining-Kampagne forciert hat. Nun scheinen die Sirenengesänge aus dem Westen, insbesondere aus den USA, langsam, aber sicher, ihre Wirkung zu entfalten.

So hat der 7-Tage-Durchschnitt der Bitcoin Hash Rate am 15. Juli wieder die Marke von 100 Exahash pro Sekunde (EH/s) überschritten. Das geht aus den Daten von Blockchain.com hervor.

Seit Anfang Juli geht es wieder bergauf mit der Bitcoin Hash Rate. Quelle: Blockchain.com

Ob diese Trendumkehr von Bestand ist, muss sich freilich noch zeigen. Auffällig ist jedoch, dass die jüngste Erholung Indizien für eine fortschreitende geografische Dezentralisierung der Hash Rate liefert. Namentlich der in den Staaten situierte Mining Pool Foundry USA sichert sich zunehmend Anteile an der Gesamt-Hash-Rate.

Während Foundry für die vergangenen drei Monaten noch durchschnittlich 4,6 Prozent der Hash Rate gestellt hat, vergrößert sich dieser Anteil, je näher man an die Gegenwart heranrückt. In den letzten 30 Tagen hat sich Foundry bereits rund sieben Prozent des Hash-Rate-Kuchen(diagramms) unter den Nagel gerissen.

Foundry USA auf dem Weg zum Mining-Schwergewicht. Quelle: BTC.com

Die Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs lassen bislang noch auf sich warten. Noch immer harrt BTC seinem Ausbruch aus dem Krebsgang. Wie Chancen für Bullen und Bären stehen und welche technischen Level es zu beobachten gilt, erfahrt ihr in der aktuellen Kursanalyse.

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