Bitcoin für die Massen: Frankreich pusht Adaption mit 25.000 neuen Akzeptanzstellen

Kaum ist das Investitionsgesetz PACTE verabschiedet, schon bricht die nächste Adaptionswelle los. Im kommenden Jahr soll man bei 25.000 französischen Einzelhändlern mit Bitcoin bezahlen können. Auch Altcoins seien bereits im Gespräch. Global Player wie Decathlon und E-Leclerc sitzen neben anderen mit im Boot.

Max Halder
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Frankreich Bitcoin Adaption

Beitragsbild: Shutterstock

Wir haben oft darauf hingewiesen, dass Schwankungen des Bitcoin-Kurses kein Indikator für den Fortschritt in Sachen Kryptowährungen sind. Gute Ideen wachsen langsam, aber nachhaltig. Nachdem Frankreich im April dieses Jahres das viel diskutierte Investitionsgesetz PACTE verabschiedete, folgen nun beim Nachbarn Deutschlands die ersten Taten. PACTE regelt seither den Umgang mit Kryptowährungen. Eine der Konsequenzen daraus war der steuerfreie Krypto-zu-Krypto-Handel. Eine weitere wird nun im kommenden Jahr erwartet: Bei 25.000 Einzelhändlern soll man künftig mit Bitcoin bezahlen können.

Kein Preis zu hoch für die Bitcoin-Adaption

Wie das französische Szenemagazin Cryptoglobe am 24. September berichtete, kümmere sich ein ganzes Sammelsurium von FinTech-Unternehmen um einen reibungslosen Ablauf. Bezahlt wird mit Bitcoin, der Einzelhändler erhält jedoch Euro. Damit das funktioniert, stellen die Unternehmen Global POS, EasyWallet und Easy2Play ihre Technologien zur Verfügung. Global POS (POS = Point of Sale) ist ein französisches Unternehmen, das sich in 15 Jahren unter anderem zum Partner der Supermarktkette E-leclerc und der beiden Fastfood-Ketten McDonald’s und Burger King entwickelt hat.

EasyWallet ist einer der inzwischen unzähligen Wallet-Anbieter für Smartphones. Easy2Play versteht sich als Zahlungsplattform, deren Homepage derzeit im Umbruch ist. Beim eigentlichen Umtausch von Bitcoin in Euro kommen zwei weitere Unternehmen ins Spiel: Deskoin und Savitar. Beide Start-ups wollen Debitkarten auf den Markt bringen, ersuchen derzeit allerdings noch Lizenzen, um im Einklang mit dem PACTE-Gesetz operieren zu können.

Wer alles mitspielt

Unter den Einzelhändlern finden sich Franchise-Riesen wie Decathlon, Sephora, Foot Locker, Intersport und Maisons du Monde. Damit reicht die Branchenpalette von Outdoor, über Schuhe und Kosmetik bis hin zu Möbeln. Mit nicht zu wenig Stolz blickt Stéphanie Djiane, CEO und Gründerin von Global POS, auf das Resultat:

Das ist in der Evolution der Zahlungsmethoden in Frankreich ein wichtiger Schritt mit symbolischer Wirkung. Und mehr noch: Wir ermöglichen damit 25.000 Einzelhändlern einen sicheren Einstieg in die Wirtschaftswelt 3.0.

Zunächst sei das Bezahlsystem lediglich für Bitcoin ausgelegt. Doch Dijane will im nächsten Schritt auch Altcoins implementieren. So dürfte sich dann bald jeder Einzelne der etwa vier Millionen Krypto-Besitzer in Frankreich freuen. Und auch die französische Regierung sowie die EZB dürften erfreut sein, wenn letztlich Bitcoin gegen Euro getauscht werden.

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