Avalanche (AVAX) zeigt seit der letzten Analyse weiterhin ein konstruktives Chartbild im Tageschart. Derzeit testet der Kurs den 200er EMA – ein klassischer Referenzwert für die übergeordnete Trendrichtung. Diese Marke fungiert aktuell als signifikanter Widerstand, ein Durchbruch gestaltet sich bislang als herausfordernd.
Ein möglicher Rücksetzer in Richtung 22 US-Dollar bleibt dabei ein realistisches Szenario. In diesem Bereich befindet sich eine technische Konvergenz: Der aufwärts gerichtete 50er EMA nähert sich der grün markierten Unterstützungszone, was diesen Bereich charttechnisch besonders relevant macht. Ein Retest an dieser Stelle könnte bullish gewertet werden, sofern der Kurs dort Stabilität findet.
Unterstützend wirkt die aktuelle Heatmap (unten links im nachfolgenden Chart), die in dieser Region eine signifikante Anhäufung von Liquiditätspools zeigt. Ein kurzfristiger Dip in diesen Bereich könnte genutzt werden, um Long-Positionen aufzubauen – sowohl aus technischer als auch aus liquiditätsstrategischer Sicht.
Ein Bruch des 50er EMA nach unten wäre hingegen kritisch zu bewerten. In einem solchen Fall würde die bestehende Aufwärtsstruktur infrage gestellt und die Wahrscheinlichkeit für eine weiterführende Korrektur deutlich steigen.
4-Stunden-Chart: Konsolidierung unter Widerstand – nächster Test voraus?
Im 4-Stunden-Chart zeigt sich AVAX momentan unterhalb eines markanten Widerstandsbereichs, welcher durch die kurze rote Linie markiert wird. Mehrere Versuche, diesen zu durchbrechen, sind bislang gescheitert – ein Zeichen für kurzfristige Erschöpfung auf Seiten der Käufer.
Der RSI (Relative Strength Index) notiert aktuell im neutralen Bereich um 50 Punkte. Diese Lage deutet auf eine Phase der Orientierungslosigkeit im Markt hin, ohne klare bullishe oder bearish Signale. Der MACD (Moving Average Convergence Divergence) bestätigt dieses Bild, da das Histogramm weiterhin negatives Momentum zeigt – ein Hinweis auf fehlende kurzfristige Aufwärtsdynamik.
Dennoch hält sich der Kurs über dem 800er und 50er EMA, was als strukturell positiv gewertet werden kann. Sollte es zu einem Rücksetzer kommen, wäre der 200er EMA ein naheliegendes Ziel. Sie liegt in einer Region, die laut Liquidation Map (unten links im nachfolgenden Chart) stark von Long-Positionen dominiert wird – ein ideales Umfeld für gezielte Liquiditätsabholungen.
In Kombination mit den heute anstehenden US-Wirtschaftsdaten sind mit kurzfristig erhöhter Volatilität zu rechnen. Ein technischer Rücklauf zum 200er EMA könnte sowohl aus Sicht der Marktstruktur als auch im Kontext der Liquiditätsverteilung sinnvoll sein – und den Boden für eine neue Aufwärtsbewegung bereiten.
Über den Autor
Bastian Keller (Bitbull) agiert seit 2015 eigenständig im Forex-Markt und ist seit 2018 hauptberuflicher Trader im Krypto-Markt. Diese Expertise teilt er aktiv auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, insbesondere auf seinem YouTube-Kanal “Bitbull Trading“, mit mehr als 125.000 Abonnenten. Ebenfalls hat Bitbull die Plattform TradeMania ins Leben gerufen, die Einsteigern den Start ins Krypto-Trading vereinfachen soll.