Auf Polygon und in der Cold Wallet Eintracht Frankfurt tokenisiert Stadionsitze

Zum Start der neuen Saison hat Bundesligist Eintracht Frankfurt die Sitzschalen im Deutsche Bank Park ausgetauscht – und die alten auf der Polygon-Blockchain tokenisiert.

Dominic Döllel
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Eintracht Frankfurt Bundesliga Polygon

Beitragsbild: Picture Alliance

| Am Sonntag startet auch Eintracht Frankfurt wieder in die Bundesliga – mit neuen Sitzen

Der Fußballverein Eintracht Frankfurt hat in der letzten Saison die Sitzschalen im Deutsche Bank Park ausgetauscht. Statt blaue schmücken jetzt schwarz-weiße Sitze das Stadion – in den traditionellen Eintracht-Farben. Für Fans, die auf den alten Sitzen Höhen und Tiefen durchlebt haben, gibt es einen Wermutstropfen: Der Bundesligist hat alle alten Stadionsitze tokenisiert – auf der Polygon-Blockchain.

Jeder Sitz existiert nur einmal

Die digitale Sitzschale sei ein einzigartiges digitales Gut. Genau wie die echten Plätze existiere jeder Sitz nur einmal auf der Blockchain. Durch die Tokenisierung der Sitzschalen, will der Fußballverein die Einzigartigkeit nachweisen – sicher und transparent. Für Polygon habe man sich aufgrund der schnellen Transaktionen entschieden. Auch die hohe Skalierbarkeit im Vergleich zur Ethereum spielt eine Rolle, wie ein Unternehmenssprecher gegenüber BTC-ECHO betont. Der Fußballverein, der die deutsche Meisterschaft das letzte Mal 1959 gewonnen hat, wolle damit eine reibungslose Benutzererfahrung sicherstellen.

Zudem sind Gas Fees und der Energieverbrauch auf Polygon wesentlich niedriger als bei Ethereum. Das senkt Transaktionskosten und erhöht die Energieeffizienz – eine Win-win-Situation. Für die Eintracht eine bisher gelungene Marketing-Aktion: Knapp 10.000 Fans haben bereits eine tokenisierte Sitzschale erworben. Bei einer Stadionkapazität von rund 51.500 Sitzplätzen sind das immerhin fast 20 Prozent.

Cold Wallet für Sitzplatz-Token

Als Speichermedium setzt der Europa-Leauge-Sieger aus 2022 auf eine Cold Wallet in Form einer NFC-fähigen Karte, entwickelt vom Berliner Start-up youba. Der Token wird dadurch dauerhaft auf dem Mikrochip der Karte gespeichert, heißt es in einer Mitteilung, die BTC-ECHO vorliegt. Handelbar ist die digitale Sitzschale nicht, sondern wird den Fans in der Eintracht-App “mainaqila” angezeigt – dort, wo sonst Tickets oder Mitgliedsausweise liegen.

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“Für uns war entscheidend, dass kein Vorwissen im Umgang mit der Blockchain-Technologie oder die Nutzung von Kryptowährung seitens der Fans notwendig ist”, so Julien Zamberk, Geschäftsführer der Eintracht Frankfurt Stadion GmbH. Immerhin: Der Token ist für die Fans kostenfrei. Lukas Weniger, Mitgründer von youba erklärt: “Mit unserer Integration in die digitale Welt der Eintracht zeigen wir, wie ein technisch komplexer Vorgang über die Blockchain sehr einfach und Nutzer-orientiert abgebildet werden kann.”

Zusammen mit der Digitaltochter EintrachtTech arbeitet man an der Erschließung neuer digitaler Geschäftsfelder. “Seit 2022 hat die Eintracht bereits zweimal ihre Blockchain-Fachkonferenz ‘Block im Park’ in ihrem Stadion durchgeführt”, betont ein Unternehmenssprecher auf Anfrage. Auf der nächsten Konferenz wolle man weitere Projekte evaluieren.

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