In nur zwei Tagen ist es so weit. Am 23. März startet der in der vergangenen Woche angekündigte Airdrop für den Token der Ethereum-Layer-2-Blockchain Arbitrum. Der schon seit langem mit Spannung erwartete Launch ist vermutlich das größte DeFi-Ereignis seit des UNI-Airdrops vor drei Jahren. Und während viele zu spät Gekommene leer ausgehen, fragen sich rund 635.000 qualifizierte Wallet-Besitzer nun, zu welchem Dollar-Kurs der Token nach der Verteilung handelbar ist.
ARB-Tokenomics
Dieser wird in erster Linie von den Tokenomics bestimmt. Vorab gibt es daher ein paar Statistiken: ARBs Gesamtangebot liegt laut der Arbitrum Foundation bei zehn Milliarden Stück. Davon werden 12,75 Prozent zum Launch freigeschaltet. Macht 1,275 Milliarden Token im Umlauf zum Launch-Tag. Der Rest bleibt für mindestens ein Jahr gesperrt.
Der naheliegendste Vergleich kann im nächsten Schritt mit der konkurrierenden Layer-2-Blockchain Optimism geschlagen werden. Diese startete bereits letztes Jahr ihren Airdrop. Das Gesamtangebot dessen Token beläuft sich auf etwa 4,3 Milliarden OP, davon sind etwa 315 Millionen im Umlauf. Dabei handelt OP derzeit zwischen zwei und drei US-Dollar. Auf Basis dieser Zahlen und mit verschiedenen Annahmen zu Arbitrums Total Value Locked (TVL), Marktkapitalisierung und vollständig verwässerter Bewertung, wagten sich einige Arbinauten nun an Schätzungen zum Kurs des ARB-Tokens.
ARB: Zwischen 50 Cent und 15 US-Dollar
Diese tendieren dabei von besonders verhalten bis übertrieben optimistisch. So will ein Analyst einen Kurs pro Token von 15 US-Dollar berechnet haben. Dabei teilt er das TVL des Tokens durch die im Umlauf befindliche Menge und multipliziert das Ergebnis mal zehn. Auf Polygon und Optimism angewandt, erreicht diese Formel in etwa die derzeitigen Kurse deren Token, was durchaus vielversprechend für die Genauigkeit dieser Methode klingt. Die Schätzung wirkt im Gesamtvergleich jedoch weit hergeholt.
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Der Großteil der Analysten landet derweil bei einem Kurs zwischen einem und zwei US-Dollar – die moderat optimistische Variante. Diese wird beispielsweise auch vom Twitter-User TheModestThief vorgetragen, der mit seiner Berechnung bei 1,74 US-Dollar landet.
Deutlich verhaltener sind derzeitige Schätzungen der Pessimisten. Wie Twitter-User OxHamZ befindet, müsse man Layer-2-Blockchains nicht nur nach reinen Tokenomics, sondern auch nach den täglichen Transaktionen bewerten. So gelangt er zu einem Kurs von 50 Cent pro ARB-Token. Mit diesem sollten Empfänger vermutlich trotzdem gut leben können. Denn immerhin erhält ein Großteil von ihnen, laut Dune Analytics, zwischen 625 und 2750 Token.
Arbitrum: Der König der Layer-2-Skalierung
Natürlich bleibt das Ganze rein spekulativ. Der wahre Kurs von ARB dürfte einerseits um den Launch-Tag herum stark schwanken und andererseits sehr vom erzeugten Hype abhängen. Auf der Krypto-Prognoseplattform Polymarket wetten Trader derzeit mit Abstand auf einen Kurs von einem US-Dollar, eine Woche nach Launch.
Fakt ist, dass Arbitrum die beliebteste Layer-2-Blockchain ist. Gemessen am TVL liegt sie auf Platz vier aller Plattformen, vor Optimism und Polygon. Die überwiegende Menge aller Rollup-Transaktionen findet zudem auf Arbitrum statt. Diese überholen derweil sogar die täglichen Transaktionen der Mutter-Chain Ethereum. Arbitrum könnte also in Zukunft ganz neue Maßstäbe in Sachen Layer-2-Skalierung setzen und die Liste der Kryptos hoch empor klettern.