Man mag sich an Venezuela erinnert fühlen. Ein krisengeschütteltes Land versucht, sich durch eine staatseigene Kryptowährung Unabhängigkeit zu verschaffen. Der Fall AmbaCoin zeigt einmal mehr sowohl das geopolitische als auch das ökonomische Potential von Kryptowährungen.
Ambazonia: Im Kampf gegen Kamerun
Ambazonia oder auch Amba Land ist eine Region im Süden Kameruns, die im Jahr 2017 durch die Southern Cameroons Ambazonia Consortium United Front ihre Unabhängigkeit von Kamerun erklären ließ. Seit geraumer Zeit herrschen dort bürgerkriegsähnliche Zustände: Die Regierung erkennt Amba Land nicht an, die Separatisten versuchen indes, ihre Unabhängigkeit gewaltsam durchzusetzen. Dabei spaltet sich das Land auf, ohne sozial oder ökonomisch voranzukommen.
AmbaCoin soll Unabhängigkeit fördern
Um die Abspaltung von Amba Land bzw. Ambazonia nun auch auf Währungsebene durchzusetzen, will ein Teil der Separatisten nun eine eigene Kryptowährung ins Leben rufen. Der AmbaCoin, so das White Paper, habe vor allem zwei Ziele. Zum einen wollen die Initiatoren damit das Kapital aufbringen, um ihren Antrag auf Separation bei den Vereinten Nationen durchzubringen. Zum anderen soll der AmbaCoin helfen, „die Wirtschaft des Landes aufzubauen“. Ferner soll es für Einwohner Afrikas möglich werden, ohne Restriktionen grenzübergreifend zu handeln.
Ethereum-basierter Token ab Weihnachten verfügbar
Wie man dem White Paper weiter entnehmen kann, soll der Token auf der Ethereum-Blockchain basieren. Mittels Smart Contracts wollen die Herausgeber dabei die Tokenverteilung steuern. Das Konsensverfahren ist Proof of Stake, das die Herausgeber als effizienter als den Proof-of-Work-Mechanismus bei Bitcoin ansehen. Als Anreiz für Amba-Coin-Hodler stellen die Herausgeber einen jährlichen Bonus von fünf Prozent in Aussicht. Der ERC20-Token soll letztlich seine eigene Wallet bekommen, jedoch auf herkömmlichen Wallets aufbewahrbar sein.
Der Public Sale startet zu Heiligabend am 24. Dezember.
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