Nach Top-Performance Kusama (KSM) – das bessere Polkadot?

Der Kurs von Kusama (KSM) hat diese Woche Höchstwerte erreicht. Mit einem Anstieg von über 70 Prozent in der letzten Woche gehört Kusama zu den Top-Performern.

Valerio Fichera
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Polkadot Logo in Konkurrenz zu Kusama

Beitragsbild: Shutterstock

Viele Software-Entwickler haben sich in jüngster Vergangenheit für Kusama (KSM) begeistert. In Relation zur vergleichsweise kleinen Marktkapitalisierung und Gesamtgröße des Projektes hat KSM ein sehr hohes Deployment-Aufkommen. Sprich viele Software-Entwickler arbeiten damit. Das ist oft ein Signal für starkes Zukunftspotential.

Was ist Kusama?

Beispiellose Interoperabilität und Skalierbarkeit für Blockchain-Entwickler, die schnell die Grenzen des Machbaren ausloten wollen. Gebaut mit Substrate, fast der gleichen Codebasis und branchenführender Multichain-Infrastruktur wie Kusamas Cousin Polkadot.

KSM-Homepage

Technisch betrachtet ähnelt KSM dem Polkadot-Protokoll und verfügt über eine gemeinsame Zielsetzung: Brücken zwischen Blockchains bauen.

Kusama sieht sich selber als ein Testgelände für Polkadot-Anwendungen und wirbt mit sich als ein “Polkadot-Experiment”. Kusama wurde von Gavin Wood, dem Mitbegründer von Polkadot und ehemaligen CTO von Ethereum, erdacht.

Anreize für Softwarentwickler und Anwendungen

Viele Teams wählen Kusama als Dapp oder Parachain und bleiben ausschließlich auf Kusama. Andere Teams werden sich Kusama als vorübergehende Vorbereitung für den Einsatz auf Polkadot anschließen.

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Unter Softwareentwicklern ist KSM sehr beliebt. Ein großer Faktor für den Erfolg von KSM sind die niedrigen Anwendungskosten im Vergleich zu Polkadot. Die meisten Blockchain-Anwendungen, die auf Polkadot basieren, sind noch nicht marktreif. Kusama schafft hier bewusst Anreize als kostengünstiges Testgelände für Entwickler und zieht so viele Ressourcen auf sich. Das hat sich auch in der Preisentwicklung von KSM wiedergespiegelt.

Die Mindestanforderung für den Einsatz als Validator für Kusama ist viel niedriger als für Polkadot erwartet.

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Kusama und Polkadot: Der entscheidende Unterschied

Auch wenn KSM in Design und Funktionalität stark an Polkadot erinnert, sind Kusama und Polkadot zwei unabhängige Blockchain-Projekte mit verschiedenen Zielen.

Die langsamere dafür aber strukturiertere Governance-Methode von Polkadot gewährleistet Stabilität und Sicherheit. Insbesondere eignet sich Polkadot für Projekte mit hoher Qualität und geringem Risiko, zum Beispiel für Finanzanwendungen. Kusama hingegen kann aufgrund seiner niedrigeren wirtschaftlichen und technischen Eintrittsbarrieren auch für riskantere Kleinprojekte verwendet werden.

Parachain-Slot-Auktionen: Spekulation um die begehrten Slots

Kusama besteht, wie Polkadot, aus einer sogenannten Relay-Chain. Sogenannte Parachains werden an diese Relay-Chain geknüpft, um miteinander interagieren zu können. Polkadot und KSM haben ein im Protokoll festgelegtes Maximum an 100 Parachain-Slots. Diese werden über ein sogenanntes Candle-Auktionsverfahren für einen limitierten Zeitraum vergeben.

Kusama wird mit der Vergabe der Slots operativ. Der KSM Coin dient, ähnlich dem Gas bei Ethereum, als Gebühr zum Validieren von Transaktionen. Die jüngsten Kursentwicklungen von KSM, lassen sich insbesondere auf die bevorstehende Vergabe der Parachain-Slots zurückführen. Wie sich KSM nach dem Kursausbruch der vergangenen Woche entwickeln wird bleibt abzuwarten. Die kommenden technischen Fortschritte des Protokolls werden in jedem Fall Einfluss auf den Kurs haben.

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