Korrelation im Kursverlauf von BTC und Altcoins: Ripple-CEO vermutet baldiges Ende

Die Kursverläufe der Altcoins sind dem Bitcoin-Kurs oft sehr ähnlich. Viele stellen sich die Frage: Warum sind sich die Kurse so ähnlich? Hier dominieren zwei Erklärungsansätze die Meinungen. Ripple-CEO Brad Garlinghouse meint, dass das bald ein Ende hat.

Phillip Horch
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Wer die Kurse von Bitcoin, Ripple, Ethereum und den restlichen Kryptowährungen beobachtet, dem wird auffallen, dass sich die Kursverläufe stark gleichen. Steigt der Bitcoin-Kurs, steigen die Altcoins. Sinkt der Kurs, verhält es sich oft genauso. Bis auf wenige Ausreißer orientieren sich die meisten Kursverläufe an der Kryptowährung an der Spitze: Bitcoin. Das hat mehrere mögliche Gründe. Oft wird hier Preismanipulation vermutet. Durch geschicktes Platzieren von Trading-Orders und dem Abziehen selbiger könnten die gefürchteten Wale den gesamten Kryptomarkt manipulieren. Vor wenigen Wochen leiteten US-amerikanische Behörden hier Untersuchungen ein – die Ergebnisse stehen noch aus.

Eine andere immer wieder bemühte Erklärung ist die Tatsache, dass Bitcoin nach wie vor die Leitwährung unter den Kryptowährungen ist. So orientieren sich viele Kursverläufe der Altcoins am Bitcoin-Kurs. Hinzu kommt, dass man viele Kryptowährungen nicht ohne Bitcoin kaufen kann. Will man Altcoins zum Portfolio hinzufügen, muss man oft vorher Bitcoins kaufen.

Ein Ende in Sicht?

Ripple-CEO Brad Garlinghouse meint gegenüber CNBC, dass diese Korrelationen bald ein Ende finden würden:

„Es gibt eine sehr hohe Korrelation zwischen dem Preis von XRP und dem Preis von Bitcoin, aber letzten Endes sind es unabhängige Open-Source-Technologien. Noch ist es zu früh, aber im Lauf der Zeit wird man rationalere Märkte sehen und das [Kauf-]Verhalten wird das reflektieren. […] Es ist nach wie vor eine im Entstehen begriffene Industrie. Die Spekulation in den Märkten dominiert das Trading-Verhalten. Ich glaube es ist eine Frage der Zeit, bis die Menschen die unterschiedlichen Use-Cases verstehen.“

Dessen ungeachtet befindet sich das Krypto-Ökosystem nach wie vor in einem stark von Spekulation getriebenen Kaufverhalten. Dadurch ist die Gefahr der Blasenbildung noch immer vorhanden. Bei allen Bedenken, die man gegenüber Ripple haben mag, die Vorhersage scheint nicht gänzlich aus der Luft gegriffen zu sein. Platzen einzelne ICO-Blasen, kann sich letztlich die Spreu vom Weizen trennen. Dann kann sich auch die Blockchain emanzipieren – und die Altcoins vom Bitcoin.

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