Stier gewinnt JP Morgan sieht glänzende Zukunft für Bitcoin

Noch vor kurzer Zeit war JP Morgan großer Gegner von Bitcoin. Nun erkennt er ein enormes Potenzial in der Kryptowährung, die sie auf mehrere Ursachen zurückführt.

Alexander Leyde
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JP-Morgan-Schriftzug auf Gebäude der Bank in New York

Beitragsbild: Shutterstock

Die US-amerikanische Bank JP Morgan wagt einen bullishen Ausblick auf den Bitcoin-Kurs. Mit einer am 23. Oktober veröffentlichten Analyse attestiert die Großbank der Kryptowährung enormes Wachstumspotenzial. In der Vergangenheit war die Bank vor allem durch seine negative Sichtweise auf Bitcoin aufgefallen – und nun durch seine 180-Grad-Kehrtwende in der Sache.

Gold ist seit jeher ein beliebtes Mittel, um Eigentum sicher anzulegen. Die Marktkapitalisierung des Edelmetalls ist daher bei 2,6 Billionen US-Dollar. Der Bitcoin-Kurs müsse um das Zehnfache zulegen, um die gleiche Summe zu erreichen. Liest man den Bericht, scheint diese Hürde allerdings einfacher zu bewältigen zu sein, als es auf den ersten Blick aussieht.

Thanks, Millennials!

So sei unter anderem die Krypto-affine Generation, die Millennials, für den Kursanstieg verantwortlich. Ihr prozentualer Marktanteil wächst, während der von älteren Anlegern schrumpft. Außerdem steigt auch das Interesse von institutionellen Investoren an der größten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung. Sie verleihen ihr eine größere Seriosität, welche sich ebenfalls positiv auf den Kurs auswirkt.

Die Ankündigung des Finanzdienstleisters PayPal ist nur das jüngste Beispiel für diese Entwicklung: Schon 2021 sollen Zahlungen in Kryptowährung möglich sein, neben Bitcoin auch in Ethereum (ETH), Bitcoin Cash (BCH) und Litecoin (LTC). Aber auch Unternehmen wie Mode Global oder Fonds wie 3iQ setzen auf die Krypto-Werte.

Bitcoin hat viele Vorteile

Dabei sagt JP Morgan, dass einer der Vorteile des digitalen Goldes eben nicht nur darin besteht, dass es nicht nur als Wertanlage fungieren kann. Auch als Zahlungsmittel – im Gegensatz zu seinem physischen Pendant – lasse es sich einsetzen. Während die Zahl der Händler wächst, die Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren, wächst gleichzeitig die Nutzbarkeit der Währung. Der Kurs profitiert als Folge ebenso.

Das langfristige Aufwärtspotenzial für Bitcoin ist beträchtlich, wenn es als „alternative Währung“ intensiver mit Gold konkurriert.

Offenbar hat Bitcoin das Potenzial dazu. Schwindet etwas Interesse am Edelmetall, steigt der Kurs des Herausforderers schnell um das Zwei- bis Dreifache, so der US-amerikanische Konzern.

Paradigmenwechsel bei JP Morgan

In der Vergangenheit hatte die US-Großbank noch eine andere Meinung zu Bitcoin. Jamie Dimon ist seit 2005 CEO von JP Morgan. 2017 lautet sein Urteil über Bitcoin noch:

Die Währung wird nicht funktionieren. Man kann kein Geschäft haben, in dem die Leute eine Währung aus dem Nichts erfinden können und denken, dass die Leute, die sie kaufen, wirklich schlau sind.

Mittlerweile setzt sich die größte US-amerikanische Bank differenzierter mit Bitcoin auseinander. Große Teile der Krypto-Community begrüßen indes den Sinneswandel, wie man auf Twitter leicht unter dem Hashtag #JPMorgan erkennen kann.

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