Angriff auf IOTA IOTA veröffentlicht Trinity Update, Coordinator bleibt vorerst abgeschaltet

Aufatmen für IOTA Hodler: Das Sicherheitsleck in der Trinity Wallet konnte behoben werden. Eine neue Desktop-Version der Wallet steht zum Download bereit – der Coordinator bleibt allerdings bis auf Weiteres im künstlichen Koma.

Christopher Klee
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Beitragsbild: Shutterstock

Eine knappe Woche nach dem Angriff konnte das Sicherheitsleck in der Trinity Wallet von der IOTA Foundation behoben werden. Die IOTA Foundation hat in der Nacht zum 17. Februar ein Update für die Desktop-Version der IOTA Wallet veröffentlicht. Nutzerinnen und Nutzer sind nun dazu angehalten, ihren Transaktionsverlauf auf Unregelmäßigkeiten zu überprüfen und sich gegebenenfalls an die IOTA Foundation zu wenden.

Kontostände und Transaktionen werden bei der Anmeldung abgerufen. Wenn euer Saldo nicht korrekt aussieht oder ihr unbekannte ausgehende Transaktionen habt, wendet euch bitte an einen Discord-Moderator oder ein Mitglied der IOTA Foundation direkt auf Discord. Bitte beachtet, dass es leider aktive Betrüger gibt, die sich als Mitarbeiter der IOTA-Stiftung auf unserem Discord ausgeben. Daher ist es wichtig, dass ihr selbst direkt Kontakt mit der IF [IOTA Foundation] oder dem Moderatoren-Team aufnehmt,

heißt es dazu im aktuellen Statusbericht zu dem Vorfall.

Auch die – von dem Angriff offenbar nicht betroffene – Mobil-Version der Trinity Wallet für Android und iOS soll ein Update erhalten.

IOTA Coordinator bleibt im künstlichen Koma

Der Coordinator bleibt indessen weiter in der Zwangspause.

Der Coordinator bleibt vorerst down, während wir unseren Rettungsplan umsetzen. Ihr werdet keine Werttransaktionen senden können. Wir werden in Kürze ein weiteres Update veröffentlichen, in dem der Plan im Einzelnen beschrieben wird.

Die IOTA Foundation hat den Coordinator nach Bekanntwerden des Sicherheitslecks abgeschaltet, um weiteren Schaden abzuwenden. So erklärte die Foundation in einer Mitteilung vm 14. Februar:

Die Analyse des Angriffsmusters zeigte, dass der Stopp des Coordinator die Versuche des Angreifers, Gelder an der Börse zu liquidieren, unterbrach. Die gestohlenen Gelder wurden absichtlich und wiederholt zusammengelegt und aufgeteilt, um die Untersuchung zu verschleiern, und zwar unter Berücksichtigung des aktuellen symbolischen Wechselkurses sowie der KYC-Limits der Börsen.

Der Coordinator dient als Brücken-Technologie, die IOTAs Weg zu einem dezentralen Netzwerk ebnen soll. Seine vorübergehende Stilllegung war Wasser auf die Mühlen der IOTA-Kritiker, die dem Netzwerk eine De-facto-Zentralisierung vorwerfen.

Details zu der Sicherheitslücke wurden bislang noch nicht kommuniziert. Die IOTA Foundation hat einen umfassenden Transparenzbericht angekündigt. Bis dahin kann sich die Community auf der Statusseite der Foundation über den aktuellen Stand der Dinge informieren.

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