Erster DLT- und Blockchain-Professor an der Uni Basel

Distributed-Ledger-Technologie mit dezentralen Transaktionssystemen kann die Finanzwelt grundlegend verändern. Um die Forschung auf diesem Gebiet entsprechend zu verstärken, hat das Rektorat der Universität Basel den Ökonomen Fabian Schär zum Assistenzprofessor ernannt. Dabei wird diese Stiftungsprofessur von der Credit Suisse Asset Management (Schweiz) AG finanziert.

Phillip Horch
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Beitragsbild: shutterstock

Mit Fabian Schär bekommt die Universität Basel ihren ersten „Stiftungsprofessor für innovative Finanztechnologien“ mit dem Fokus auf Distributed-Ledger-Technologie und FinTech. Wie man der Pressemitteilung der Uni Basel entnehmen kann, wird diese Professur von der Credit Suisse Asset Management AG finanziert.

Prof. Dr. Fabian Schär ist zurzeit Geschäftsführer der Forschungsstelle „Center for Innovative Finance“ CIF an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Anwendungen, die auf der Blockchain-Technologie beruhen, wie Smart Contracts, die Überführung von Vermögenswerten in blockchainbasierte Einheiten sowie weitere Aspekte der Distributed-Ledger-Technologie (DLT). 2017 wurde Schär mit einer der ersten wissenschaftlichen Publikationen über digitale Zahlungsmittel und Kapitalanlagen promoviert, welche Ökonomie, Kryptographie und Informatik verknüpft. (Diese erschien später unter dem Titel „Bitcoin, Blockchain und Kryptoassets“). Dr. Fabian Schär gegenüber BTC-ECHO:

Nach meinem Kenntnisstand handelt es sich um die erste universitäre Professur, die dediziert für das Thema Distributed Ledger und Blockchain geschaffen wurde. Es ist eine große Ehre, diese Position antreten zu dürfen und ich freue mich, dass ich mich weiterhin der Erforschung und Wissensvermittlung der Blockchain-Technologie widmen darf. Ich bin überzeugt, dass das Thema Blockchain ganzheitlich betrachtet werden muss. Deswegen ist es eines meiner großen Ziele, die Interdisziplinarität in Lehre und Forschung weiter zu fördern. Die Universität Basel bietet sechs Blockchain-Vorlesungen und -Seminare an, die allesamt ökonomische Aspekte mit Kryptografie und Informatik verknüpfen. Dabei gehen wir tief in die technischen Details der Protokolle und der Programmierung. Insgesamt haben bereits über 600 Studierende Blockchainvorlesungen an der Universität Basel besucht und wir spielen mit dem Gedanken eine eigene Vertiefungsrichtung für das Masterstudium zu lancieren. Zudem sind einige interessante Forschungsprojekte in der Pipeline, zu denen ich allerdings noch keine genauen Angaben machen kann. Was ich aber verraten darf, ist, dass in den nächsten Wochen mehrere Doktorandenstellen ausgeschrieben werden. Damit soll das Team vergrössert und Forschung & Lehre weiter ausgebaut werden.

Die „Credit Suisse Asset Management Schweiz-Professur für Distributed Ledger Technology/Fintech“ wird zum 1. September 2018 an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät während fünf Jahren als Assistenzprofessur (ohne Tenure Track) eingerichtet.

Uni Basel verspricht Verbindung von Forschung und Praxis

Die Professur ist der Erforschung von Distributed-Ledger-Technologien gewidmet. Untersucht werden der Einsatz und die Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Finanzmärkte und der Industrie sowie die möglichen Auswirkungen dieser technologischen Neuerungen auf die Gesellschaft. Dabei soll bereits im Herbstsemester 2018 die Professur eine zentrale Rolle in Lehre und Forschung einnehmen.

Dr. Fabian Schär im Interview

Bereits im Mai trafen wir Fabian Schär gemeinsam mit Aleksander Berentsen zum Interview. Dabei verrieten sie uns, warum der Bitcoin sich durchsetzen wird, warum sich die Ära des Bargeldes dem Ende zuneigt und warum Fiatwährungen auch nur eine Blase sind. Mehr dazu hier:

Uni Basel-Profs im Interview: „Der Bitcoin wird sich durchsetzen“

Uni Basel-Profs im Interview: „Fiatgeld ist auch eine Blase“

BTC-ECHO

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