Großbritannien: Brexit könnte Bitcoin Unternehmen vertreiben

Seit längerer Zeit brodelt die Gerüchteküche um den EU-Austritt von Großbritannien. Eine zunehmend instabile Wirtschaft in der europäischen Union, nicht zuletzt durch die Krise in Griechenland hervorgerufen, drückt auf alle ihre Mitglieder. Wirtschaftsprobleme in Griechenland und Frankreich, Sanktionen aus Russland und der Euro belasten nicht nur die direkt betroffenen Staaten, sondern auch andere Mitglieder wie Deutschland oder die Niederlanden. Sollte der Brexit tatsächlich stattfinden, würde sich dies auch stark auf die Bitcoin Industrie auswirken.

Max Kops
von Max Kops
Teilen

Beitragsbild: © Photocrew Bednarek, Fotolia

Großbritannien steht im Vergleich zu seinen EU-Mitgliedern wirtschaftlich sehr gut da: Genau deswegen denkt man über einen Austritt nach, weil dem Vereinigten Königreich durch die Solidaritätsgemeinschaft große Kosten entstehen.

Auswirkungen eines Austritts von Großbritannien

Ein Austritt Großbritanniens aus der EU würde sich auf alle Staatsmitglieder auswirken. Gleichzeitig werden sich Unternehmen überlegen, ihren Standort zu verlegen. Denn mit einem Sitz in einem EU Land hätten diese schließlich den einfachen Zugang zu allen Märkten, die zur EU gehören. Unternehmen, die nach wie vor einen alleinigen Sitz in Großbritannien hätten, fiele ein großes Potenzial weg.

So wird aktuell auch darüber spekuliert, wie es im Falle des Brexits mit Bitcoin Unternehmen aussieht. Gleichzeitig könnte sich Schottland wieder einschalten und die Unabhängigkeit vom Königreich fordern. Auch damit fielen den (Bitcoin) Unternehmen ein weiterer Markt weg.

Großbritannien: Lieblingsstandort der Fintech Branche

Großbritannien ist gerade deshalb der Sitz vieler Startups und Bitcoin Unternehmen, weil die gesetzlichen Regulierungen Unternehmern sehr entgegenkommen und Startupfreundlich gehalten werden. Deswegen haben sich in den vergangenen Jahren etliche junge Unternehmen um den Standort London herum angesiedelt, die nun vor dem Problem des Brexits stehen. Einfache Regelungen für Unternehmen und gleichzeitig einen problemlosen Zugang zum EU-Markt, das gäbe es dann für viele Startups nicht mehr.

Wie newsBTC berichtet, denken bereits viele Fintech und Bitcoin Unternehmen aus London über ihren Umzug an einen anderen EU Standort nach. Die Medienagentur Reuters erklärt, dass sieben von zehn Fintech Unternehmen bereits angedeutet haben, ihren Standort zu verlegen, sollte dieses Szenario eintreten. Die Folgen wären – insbesondere für Großbritannien- entscheidend, 6,6 Mrd. Pfund hatte die Fintech Industrie allein im letzten Jahr im Königreich umgesetzt.

Eines ist offenbar sicher: Leidtragende werden vor allem die Unternehmen sein, auch wenn der Schritt für Großbritannien eine schwere wirtschaftliche Entscheidung ist. Bis es zu einer Antwort auf die 6 Mrd. Pfund entscheidende Frage kommt, wird es wahrscheinlich noch einige Monate dauern.

BTC-Echo
Englische Originalfassung via NewsBTC

Du möchtest Shiba Inu (SHIB) kaufen?
Wir zeigen dir in unserem Leitfaden, wie und bei welchen Anbietern du einfach und seriös echte Shiba Inu (SHIB) kaufen kannst.
Shiba Inu kaufen