BitTorrent-Gründer will seine eigene Kryptowährung

BitTorrent: Hört sich an wie eine digitale Währung, ist aber keine. Das Programm war eines der bekanntesten Torrent-Porgamme – dies sind Programme, die sich die Peer-to-Peer-Architektur zur Vermittlung von Daten bedienen.
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Danny de Boer
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Beitragsbild: © everythingpossible - Fotolia.com

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Als die Bandbreite für Internetverbindungen noch mager war, konnte man seinen PC teilweise stundenlang laufen lassen. Eine größere Datei herunterzuladen (dabei waren 100 MB schon “groß”) konnte man sich beruhigt zwischendurch einen Kaffee machen – oder gleich das ganze Mittagessen.

Um dem Geschwindigkeitsproblem entgegenzuwirken, entwickelte Bram Cohen BitTorrent. Es basiert auf dem Peer-to-Peer-Prinzip: Computer können so nicht nur herunterladen, sondern auch hochladen. Da viele Computer Dateien ebenfalls hochgeladen haben (sie agieren als sogenannte “Seeder”) lag die Download-Geschwindigkeit im Durchschnitt höher als bei normalen Downloads. BitTorrent hat jedoch in den Jahren den Ruf bekommen als Umschlagplatz für Raubkopien und Videospiele herzuhalten.

“Nein Bitcoin ist keine Demokratie”

In einem Interview mit der Seite TorrentFreaks äußerte sich Cohen zu seinen neuen Plänen. Laut eigenen Aussagen will er “nichts mit Bitcoin machen“. Er habe digitale Währungen nicht als Investor betrachtet, sondern als Programmierer – und hat dabei viele Probleme entdeckt.

“Es muss eine neue Währung sein”, sagte Cohen, “Ich mache meine eigene Firma für Kryptowährungen. Das ist mein Plan.”

Die Mining-Zentralisierung ist ein Problem, dass er angesprochen hat. Mining ist der Prozess bei dem zahllose Rechner die Sicherheit des Bitcoin-Netzwerks gewährleisten. Bei dieser Arbeit werden Transaktionen überprüft und die Chance auf Angriffe verringert. Mining rentierte sich zu Anfangszeiten noch Zuhause mit dem eigenen Rechner, doch heute gibt es große Firmen die Mining-Farmen auf der ganzen Welt aufgebaut haben – viele davon befinden sich in China bzw. in Händen chinesischer Unternehmen. Eine Zentralisierung, und damit ein möglicher Angriff, droht.

“Manchmal verwechseln die Menschen Bitcoin mit einer Demokratie. Nein, Bitcoin ist keine Demokratie; die 51%-Attacke hat ihren Namen aus einem speziellen Grund. Das ist nicht der Großteil der Wähler, so funktioniert Bitcoin nicht.”, so Cohen.

Der BitTorrent-Gründer will eine Speicherplatz-basierte Kryptowährung in Angriff nehmen. MaidSafe-Coin, Siacoin und Burstcoin sind bereits digitale Währungen, die die Problematik von Speicherplatz aufgreifen. Ob Cohen da einen besonderen Mehrwert erschaffen wird ist fraglich.

Klar ist auf jeden Fall, dass wir von ihm hören werden. Die letzten Arbeiten stehen noch bei BitTorrent Inc. an, danach, so seine Aussage, wird er sich voll und ganz den Kryptowährungen hingeben.

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