Die Lage am Mittwoch Bitcoin-Kurs (BTC): Kommt nun der Halving Bullrun?

Der Bitcoin-Kurs (BTC) konnte am 1. Juni erstmals seit Ende Februar wieder die 10.000 US-Dollar-Marke erklimmen. Damit hat er den Corona-Einbruch überwunden. Kommt nun der nachgelegte Halving-Bullrun? Die Lage am Mittwoch.

Phillip Horch
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Sprinter stehen in den Startlöschern

Beitragsbild: Shutterstock

Der Schock am 12. März saß tief. Der Bitcoin-Kurs war im Zuge der Corona-Verunsicherung an den Finanzmärkten auf manchen Krypto-Börsen auf unter 4.000 US-Dollar gerutscht. Milliarden hatten sich plötzlich in Luft aufgelöst. Der so genannte „Schwarze Donnerstag“ hatte an den Märkten sein Tribut gefordert, die Verunsicherung war groß.

Während Kritiker schnell dabei waren, den Krypto-Markt samt dem Sicherer-Hafen-Narrativ zu beerdigen, zeigt sich aktuell wieder einmal: Ein langer Atem zahlt sich aus. So konnte der Bitcoin-Kurs längst zur Erholungs-Rallye ansetzen und die Verluste des Corona-Schocks wieder aufholen. Prallte er im Mai noch einige Mal an der magischen 10.000 US-Dollar-Marke ab, konnte die Kryptowährung diese am 1. Juni vorerst hinter sich lassen. Die naheliegende Frage: Wohin geht nun die Reise?

Angebotsverknappung spricht für Bitcoin-Kurs-Rallye

Im Bitcoin-Netzwerk kam es vor gut zwei Wochen zum Bitcoin Halving. Bei diesem Event wird der Angebotsnachschub halbiert. Seitdem produzieren Miner nur noch 6,25 BTC pro erfolgreich geschürften Block. Die Kryptowährung bewegt sich seitdem darauf zu, das knappste Gut der Welt zur werden. Gemäß der Stock-to-Flow-Analyse könnte das im Nachgang des Halvings einen Bitcoin-Kurs von 288.000 US-Dollar begünstigen.

Das ökonomische Kalkül dahinter ist simpel. Sollte sich die Nachfrage nach Bitcoin erhöhen, dürfte das bei einer gleichzeitigen Verknappung des Angebotsnachschubes der Bitcoin-Kurs erhöhen.

Wiederholt sich die Geschichte?

Bullishe Einschätzungen bezüglich einer Post-Halving-Rallye berufen sich dabei vor allem auf die vergangenen Bitcoin Halvings. So setzte der Bitcoin-Kurs jeweils zu explosiven Bullruns nach jeder Halbierung an:

  • 1. Halving: Das erste Bitcoin Halving fand am 28. November 2012 statt. Die Belohnung für Miner halbierte sich von 50 BTC auf 25 BTC. Der Bitcoin-Kurs lag zum Zeitpunkt des Halvings bei 12,35 US-Dollar. Nach 150 Tagen erreichte er 127 US-Dollar. Seinen Höchststand in der Phase zwischen Halving 1 und Halving 2 erreichte er im Dezember 2013, ein knappes Jahr später, mit etwa 1.038 US-Dollar. Der Zuwachs erreichte damit ein Maximum von über 9.300 Prozent.
  • 2. Halving. Das zweite Bitcoin Halving fand am 9. Juli 2016 statt. Die Halbierung erfolgte von 25 BTC auf 12,5 BTC. Zum Zeitpunkt des Halvings lag der Bitcoin-Kurs bei 650,63 US-Dollar. 150 Tage später war er bei 758,81 US-Dollar. Seinen Höchststand erreichte der Bitcoin-Kurs am 17. Dezember mit knapp 20.000 US-Dollar, nach etwa 1,5 Jahren. Hier waren es „nur“ knapp 3.000 Prozent Zuwachs.

Sollten sich derartige Szenarien im aktuellen Fall wiederholen, wären die 288.000 US-Dollar laut Stock-to-Flow-Analyse noch konservativ geschätzt.

Impulse für das Ökosystem

Insgesamt stehen die Zeichen im Bitcoin-Ökosystem aktuell auf Wachstum. So wurde etwa in der vergangenen Woche erstmals ein Reversible Initial Coin Offering (RICO) gestartet. Damit soll die in Verruf geratene Funding-Methode ICO einen seriöseren Anstrich bekommen. Die Neuheit daran: Sollte ein Projekt sein Funding-Ziel nicht erreichen, können Investoren ihr Geld zurückbekommen. LUKSO-CEO Fabian Vogelsteller sieht hier samt LYXE-Token eine neue Ära für Investoren anbrechen. Gegenüber BTC-ECHO teilte er mit:

Der Reversible ICO ist der erste ICO, der das Investieren über Zeit automatisiert. Dadurch, dass man LYXe nur reserviert und nicht direkt kauft, hat man mehr Bedenkzeit, sein Investment zu durchdenken. Diese kauft man dann über einen Zeitraum von 8 Monten. Da das kaufen linear passiert, weiß man immer, wann man wieviel schon gekauft hat, und wieviel Ether man noch wieder rausholen kann. [….]

Dadurch dürfte auch das Ethereum-Ökosystem wieder neue Anschübe bekommen. Letzteres steuert aktuell auf das nächste Update zu, das Ethereum in die Übergangsphase zur neuen Netzwerk-Version bringen soll. Sollte hier alles glatt über die Bühne gehen, dürfen sich Investoren auf Kurszuwächse gefasst machen.

Disclaimer: Diese Zeilen stellen lediglich die Einschätzung des Schreibers dar. Sie sind kein Investment-Advice und dienen lediglich der Information.

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