Marktupdate Bitcoin-Kurs (BTC) in Bestform trotz Seitenlage

Der Bitcoin-Kurs (BTC) taumelt seit Wochen seitwärts. Dennoch verzeichnet die Kryptowährung eines der besten Quartale in ihrer Geschichte.

Phillip Horch
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eine bitcoin-münze auf einer grünen wiese

Beitragsbild: Shutterstock

Mit 9.150 US-Dollar bewegt sich der Bitcoin-Kurs etwa auf Vortagesniveau. Im 7-Tageschart muss die größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung allerdings knapp fünf Prozent abgeben.

Wie man im Monatschart erkennen kann, bewegt sich der Bitcoin-Kurs beharrlich zwischen der 9.000 und der 10.000 US-Dollar-Marke. Während der Bereich um die 8.990 US-Dollar als starker Support gilt, scheint die 9.990 US-Dollar-Marke zum undurchdringlichen Widerstand geworden zu sein. Dennoch kann der Bitcoin-Kurs im aktuellen Quartal eine beeindruckende Perfomance vorweisen.

Analysten erkennen Top-Performance in Q2

So stellt das zweite Quartal 2020 eines der besten zweiten Quartale in der Geschichte der Kryptowährung dar. Nach dem der Bitcoin-Kurs am 13. März auf zeitweise 3.600 US-Dollar gefallen war, schaffte er es innerhalb von drei Monaten, wieder über die 10.000 US-Dollar-Marke zu klettern – ein Zuwachs von knapp 180 Prozent.

Natürlich ist die Q2-Performance immer in Relation zu betrachten. Schließlich war diese gute Performance doch nur möglich, weil der Bitcoin-Kurs so stark eingebrochen war. Das Halving im Mai mit seiner Angebotsverknappung dürfte den Kurszuwachs zudem ebenso unterstützt haben wie die (eventuell vorläufige) Erholung der Weltwirtschaft nach der Corona-Krise.

Professionalisierung des Marktes: Gut für den Bitcoin-Kurs?

Davon abgesehen ist ein Zulauf von institutionellen Investoren an den Krypto-Markt zu erkennen. Diese sorgen letztlich für eine Professionalisierug der Branche – und für eine wachsende Nachfrage, die schließlich den Bitcoin-Kurs unterstützt.

In diesem Zusammenhang hat auch die Anzahl der Bitcoin-Wale, also solche Entitäten, die über 1.000 BTC ihr eigen nennen (Börsen ausgeschlossen), zugenommen. Die Daten-Analysten von Glassnodes erkennen demnach seit 2016 wieder erstmals einen stärkeren Zuwachs an den mysteriösen Krypto-Säugern. Insgesamt 1.800 dieser Wale tummeln sich derzeit im großen BTC-Teich.

Das kann für den Bitcoin-Kurs letztlich Konsequenzen haben. So könnte die zunehmende Professionalisierung weitere professionelle Trader an den Markt locken – und damit bei einer steigenden Nachfrage den Bitcoin-Kurs langfristig weiter nach oben treiben. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass eine starke Volatilität – auch nach oben – eher abnehmen könnte.

Tether: Ein Stable Coin auf Erfolgskurs

Indessen scheinen immer mehr Trader die Vorzüge von Stable Coins für sich zu entdecken. Schließlich bilden die „stabilen Münzen“ im sonst so volatilen Krypto-Markt eine gewisse Sicherheit. Denn jede Einheit des Stable Coins Tether (USDT) verspricht, zu jedem Zeitpunkt einen US-Dollar wert zu sein. Das ermöglicht es Tradern, jederzeit zwischen Fiatwährungen und Kryptowährungen wechseln zu können, ohne die jeweilige Plattform verlassen zu müssen. Dadurch wird es auch leichter, geschmeidig auf Bewegungen beim Bitcoin-Kurs zu reagieren. Nun hat es die gesamte Marktkapitalisierung von Tether auch erstmalig geschafft, die 10 Milliarden US-Dollar-Grenze zu überschreiten. Damit ist der Stable Coin die drittstärkste Kryptowährung am Markt – noch vor Ripple.

Ganz unumstritten ist Tether indes nicht. So steht das Unternehmen Tether Limited und die Bitcoin-Börse BitFinex im Verdacht, den Bitcoin-Kurs mittels unkontrolliertem Druck von Tether-Einheiten manipuliert zu haben. Das Verfahren ist allerdings noch offen – die Vorwürfe konnten weder bewiesen noch entkräftet werden.

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