Bitcoin-Konkurrenz aus der Schweiz: Shakti Coin beginnt Mining

Bitcoin bekommt Konkurrenz aus der Schweiz. Die Shakti Coin Foundation will mit dem PoE-Protokoll das energieintensive Bitcoin-Mining ersetzen, ohne dabei Abstriche bei der Sicherheit zu machen. Das Shakti-Coin-Mining soll lediglich so viel Energie wie ein E-Mail-Server verbrauchen.

Phillip Horch
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Beitragsbild: Shutterstock

Dass Bitcoin nach wie vor ein Energieproblem hat, gibt Krypto-Gegnern immer wieder Ansatzpunkte für Kritik. Aus der Schweiz soll nun eine Konkurrenz kommen, die diesem Problem eine Alternative entgegenstellen will: der Shakti Coin. Ein ICO soll es nicht geben, die Coins können Nutzer ausschließlich via Mining bekommen.

Wie das Presseportal mitteilt, warnt die Shakti Foundation in diesem Zusammenhang vor Kaufangeboten für Shakti Coins. So können sie Nutzer ausschließlich über den Prozess des Minings erhalten. Deshalb sei es nicht möglich, sie käuflich zu erwerben, „egal aus welcher Quelle“.

Die Registrierung für das Mining der Shakti Coins soll in den nächsten Tagen nach und nach in verschiedenen Ländern eröffnet werden. Proportional zur Bevölkerungszahl bekommen Teilnehmer eine beschränkte Anzahl für Power-Mining-Lizenzen:

So wird beispielsweise Indien, China und den USA die entsprechende Anzahl an Power-Mining-Lizenzen im Verhältnis zur Bevölkerungszahl zugewiesen; sie werden nach dem „First come, first serve“-Prinzip vergeben,

berichtet das Presseportal. Das Shakti-Coin-Ökosystem soll ferner auf einem stabilen Wert von fünf US-Dollar basieren, um Pump-and-Dump-Angriffen vorzubeugen.

Shakti Coins sollen Eigentum der Öffentlichkeit sein

Ferner sollen die neuen Coins immer im Besitz der Öffentlichkeit bleiben. Die Bitcoin-Konkurrenz will damit die Grundidee von Satoshi Nakamoto wahren, dass die Coins nur den Node-Betreibern gehören. Durch die Begrenzung der Lizenzen will das Schweizer Unternehmen zudem dem Problem der Mining-Zentralisierung entgegentreten. Das Mining erfolge nach dem Prinzip, lediglich eine Node-Lizenz pro Person zu verteilen.

Mit ihrem PoE-Protokoll will die Shakti Foundation das energieintensive Bitcoin-Protokoll ersetzen, ohne Abstriche bei der Sicherheit zu machen. So verbrauche ein Computer für Shakti-Coin-Mining mit einer T400-Power-Mining-Lizenz lediglich so viel Strom wie ein E-Mail-Server. Dennoch sei es in der Lage, einen SXE-Betrag im Wert von mehr als 10.000 US-Dollar in 18 Monaten zu generieren.

Ferner lässt das Unternehmen verlauten, dass kein Initial Coin Offering (ICO) stattfinde – potentielle Nutzer sollten sich also vor eventuellen Scam-Angeboten in Acht nehmen. Letztlich sei lediglich shakticoin.com dazu autorisiert, Lizenzen herauszugeben.

Im Anfangstadium gelte schließlich das Prinzip: Wer zuerst kommt, mint zuerst. Die Anzahl der Lizenzen soll jedoch mit der Verbreitung des Netzwerks zunehmen.

Shakti Coin will unabhängige Konkurrenz zu Bitcoin bieten

Laut eigenen Angaben entstand das Projekt aus einer Initiative, an der Menschen aus der ganzen Welt beteiligt seien. Daher bestünden keinerlei Verbindungen zu einer bestimmten Branche, Regierung, Partei oder religiösen Gruppierung. Mit anderen Worten: Wie Satoshis Bitcoin steht (außer der Foundation) offenbar kein Intermediär zwischen Nutzern und Coins. Die Shakti Foundation ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Zug in der Schweiz. Von dort aus will sie das Shakti-Ökosystem auf unparteiische Art und Weise überwachen.

Wie ist der Shakti Coin konzipiert?

Abgesehen von den vielversprechenden Ankündigungen verrät die Website bisher wenig über die technologische Ausgestaltung und den tatsächlichen Use Case des Shakti Coins. So kann man sich zwar bereits für das Shakti-Mining registrieren. Ein White Paper gibt es bisher jedoch noch nicht. Selbiges soll in vier Teile gegliedert sein und nach und nach erscheinen. Die Aufteilung plant die Shakti Foundation wie folgt:

  1. Teil des White Papers: 18. April
  2. Teil des White Papers: 23. April
  3. Teil des White Papers: 7. Mai
  4. Teil des White Papers: 19. Mai

Ganz im Gegensatz zum Bitcoin-Protokoll muss man sich für das Mining zunächst anmelden, was allem Anschein nach mit den KYC (Know Yourt Customer)-Regelungen zu tun hat.

Warum im Gegensatz zur Bitcoin-Blockchain vor dem Beginn des Minings noch kein White Paper vorhanden ist, ist bisher nicht ersichtlich. Eine Antwort auf eine entsprechende Anfrage von BTC-ECHO steht bisher aus.

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