Bitcoin ETF durch US-Börsenaufsicht abgelehnt

Die Entscheidung der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde bezüglich des Bitcoin ETF ist gefallen. Am 9. Oktober veröffentlichte die Securities and Exchange Commission (SEC) einen 112 Seiten starken Bericht und legte die Gründe für ihre Entscheidung dar.

Phillip Horch
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Beitragsbild: Shutterstock

Die US-Wertpapieraufsicht hat einen Bitcoin ETF aus dem Hause Bitwise vorerst abgelehnt. Blickt man auf den Bitcoin-Kursverlauf, scheint jedoch alles im grünen Bereich zu sein. Nach kurzfristigen Rückschlägen erholt sich die größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung wieder und liegt aktuell bei rund 8.500 US-Dollar.

Das zeigt eines: Auch eine Ablehnung seitens der SEC über den Bitwise-ETF-Antrag hat keinen größeren Einfluss auf das Verhalten der Trader und Hodler. Denn genau das passierte am gestrigen 9. Oktober: Die SEC hat – trotz insgesamt verbesserter Chancen – einen außerbörslichen Fonds (Exchange Traded Fund, ETF) für Bitcoin abgelehnt.

Die Gründe für die Entscheidung der SEC

Die Gründe für die Ablehnung dürften Bitcoin-Jünger kaum überraschen: Die Sicherheit des Ökosystems, das Kryptowährungen umgibt, ist nach Auffassung der Behörde nicht ausreichend. So die SEC in ihrem Bericht:

Die Kommission weist die vorgeschlagene Regeländerung zurück, da die NYSE Arca [die zuständige Börse, Anm. d. Red.], wie nachstehend erläutert, ihrer Aufgabe […] nicht nachgekommen ist, um nachzuweisen, dass ihr Vorschlag mit den Anforderungen des Exchange Act Section und insbesondere mit der Anforderung übereinstimmt, dass die Regeln einer nationalen Wertpapierbörse darauf abzielen, betrügerische und manipulative Handlungen und Praktiken zu verhindern.

Eine Einschränkung, die die Behörde in ihrem Bericht zum Bitcoin ETF macht, dürfte jedoch aufhorchen lassen. So heißt es:

Obwohl die Kommission diese vorgeschlagene Regeländerung ablehnt, betont die Kommission, dass ihre Ablehnung nicht auf einer Bewertung beruht, ob die Bitcoin- oder Blockchain-Technologie im Allgemeinen Nutzen oder Wert als Innovation oder Investition hat.

Es liegt also wiederum an den Antragstellern – in diesem Fall Bitwise –, die Sicherheitsvorkehrungen zu schärfen. Bitwise schreibt in einem Statement, das BTC-ECHO vorliegt:

Obwohl wir die Bedenken der SEC innerhalb des gesetzlich vorgeschriebenen 240-tägigen Überprüfungsfensters nicht befriedigen konnten, haben sie zwar die Notwendigkeit zusätzlicher Daten und Zusammenhänge für die Interpretation unserer wichtigsten Ergebnisse festgestellt, aber wir freuen uns über die Fortschritte, die die Branche gemacht hat, und glauben, dass mit zusätzlichen Forschungsarbeiten und weiteren Fortschritten im breiteren Ökosystem die verbleibenden Bedenken und Herausforderungen, die in dieser Reihenfolge aufgeworfen wurden, letztendlich erfüllt sein werden.

Bitwise bleibt also dran. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, arbeite man nun auf Grundlage der Ausführungen der SEC daran, die Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern, um die Genehmigung eines Bitcoin ETF durchzuboxen.

Hier geht es zum Bericht der Behörde.

Was ist ein Bitcoin ETF?

Ein börsengehandelter Fonds ist zunächst ein Investmentfonds, der an einer Börse gehandelt wird. Hierbei investiert man jedoch nicht direkt in eine Anlageklasse. Vielmehr verbrieft ein ETF einen anteiligen Besitz an einem Sondervermögen. Anders gesagt: Für einen Bitcoin ETF würden Investoren ihr Kapital einem Vermögensverwalter überlassen. Dieser investiert es in einen Bitcoin ETF. Der Zugang zu Kryptowährungen würde somit für ein breiteres Publikum möglich.

Daher auch die Hoffnung vieler Anleger, dass sich eine Zulassung positiv auf den Bitcoin-Kurs auswirken könnte – durch einen erleichterten Zugang sollen mehr Menschen investieren. Darüber hinaus soll eine Zulassung durch die SEC mehr Sicherheit signalisieren.

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