Meinungs-ECHO Bitcoin-Durststrecke: Mit Schwung durch die Talsohle

Auch im Bullenmarkt gibt es Durststrecken. Seit geschlagenen zwei Wochen notiert die Krypto-Leitwährung im Niemandsland zwischen 40.000 und 50.000. Doch keine Sorge: Wir bringen euch mit bullishem Content durch die Karenzzeit.

David Scheider
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Eine Orange ist reif für den Abschuss.

Beitragsbild: Shutterstock

Aufmerksame Leser von BTC-ECHO dürften es bereits mitbekommen haben: Die Inflation kommt. Gepaart mit einer sinkenden Angebotsmenge der Krypto-Leitwährung ergibt das: einen bullishen Cocktail. Willkommen beim Meinungs-ECHO.

Inflation ist ein mutierendes Biest

Das wohl aufsehenerregendste Stück kam diese Woche aus Großbritannien. Investment-Firma Ruffer veröffentlichte am 1. März sein alljährliches Ruffer Review. Die Ausgabe aus diesem Jahr stand ganz im Zeichen drohender Inflation. Und die ist aus Sicht der Investment-Experten schon immer ein “T-Rex” [sic!] gewesen, der nur darauf lauert, zuzuschlagen. Doch schenkt man Ruffer Glauben, so droht uns durch die unkonventionelle Geldpolitik der Notenbanken 2021 ein ganz und gar “mutierter Velociraptor von Inflation” (kein Scherz, das steht da wirklich).

Das beschriebene Szenario könnte demnach folgendermaßen aussehen: Zunächst kehrt mit der COVID-Vakzine auch das Wachstum in die Wirtschaft zurück. Zwar ließe sich der galoppierende Verbraucherpreisindex mit restriktiver Fiskal- und Geldpolitik noch einfangen. Dem Drang für immer losere Geldpolitik in der langen Frist könne aber niemand widerstehen.

Der tödliche Mampf [sic!] kommt, wenn Inflation die Zinsen treibt und Aktien dadurch herabgestuft werden.

Ruffer Invest

Und so mutiert das Biest Inflation immer weiter bis es ein ausgewachsener Godzilla wird und die Kapitalmärkte mampft. Was helfen könnte, wer hätte es gedacht: Bitcoin. So oder so ähnlich lautet die These der Anlage-Profis von Ruffer.

Bitcoin ist wertvoll, weil er eine unveränderbare Maschinerie aus Vertrauen ist. Sein Kurs könnte ins Unermessliche steigen, wenn er es als Wertspeicher zu Massenakzeptanz bringt.

Ruffe Invest

Den gesamten – durchaus lesenswerten Bericht – findet ihr hier.

Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter

Wenn es um Bitcoin-Kursprognosen geht, geben sich die Bullen die Klinke in die Hand. Mond, Mars, was soll es sein? Dass man als Exchange-CEO ein gewisses Interesse an möglichst bullishen Kursverläufen hat, liegt auf der Hand. Nun konnte auch Bloomberg Kraken-CEO Jesse Powell ein solches Eingeständnis entlocken.

Wir können nur spekulieren, aber wenn man [Bitcoin] in US-Dollar misst, muss man denken, dass [der Wert] ins Unendliche geht. Die wahren Verfechter werden Ihnen sagen, dass Bitcoin zum Mond geht, zum Mars und schließlich die Weltwährung sein wird.

Welch Geistes Kind hier hinter steckt, ist klar. Bitcoiner argumentieren, dass Fiatgeld wie der US-Dollar (USD) durch die ständige Ausweitung der Geldmenge dazu verdammt sind, an Wert zu verlieren. Bitcoin hingegen fährt den diametralen Gegenentwurf. Schließlich halbiert sich die Inflationsrate nach Lage der Dinge alle vier Jahre durch die sogenannten Halvings. Hier zeigen sich also zwei gegenläufige Tendenzen: Bitcoin wird immer knapper und Fiatgeld immer üppiger. Führt man dies zusammen, wächst der Wert des einen gemessen in dem anderen natürlich an. Streng genommen weiß man aber überhaupt nicht, ob der US-Dollar immer weniger oder Bitcoin immer mehr wert wird.

Denkt man diese Tendenz also zu Ende, wird man Waren und Dienstleistungen irgendwann “in Bitcoin berechnen”, so Powell. Herzlich willkommen im Bitcoin-Standard.

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