Perpetual Swaps

Perpetual Swaps ermöglichen es, auf die Kursbewegungen von Kryptowährungen zu spekulieren, ohne sie zu besitzen. Wie funktionieren Perpetual Swaps im Detail?

Was sind Perpetual Swaps?

Mit Perpetual Swaps kann man auf Krypto-Kurse spekulieren, ohne sie tatsächlich zu besitzen. Es handelt sich dabei um Finanzkontrakte, also vertragliche Vereinbarungen zwischen zwei Tradern. Sie sind den Futures nicht unähnlich. Anders als bei herkömmlichen Futures-Kontrakten haben diese Swaps kein Verfallsdatum, was bedeutet, dass sie theoretisch “ewig” (perpetual) laufen können.

Die Kontrakte verfolgen den Spotpreis einer Kryptowährung, normalerweise gegenüber dem US-Dollar oder dem Euro. Wenn ein Trader davon ausgeht, dass der Preis steigen wird, geht er “long” (kaufen), während er “short” (verkaufen) geht, wenn er einen Preisverfall erwartet. Es gibt keine Verfallsdaten, aber es gibt eine Finanzierungszahlung zwischen den Long- und Short-Positionen, um den Kontrakt an den Spotpreis anzupassen. Somit lässt sich auf Krypto-Kurse spekulieren, ohne sich mit der Verwahrung via Wallets auseinandersetzen zu müssen.

Vor- und Nachteile von Perpetual Swaps

Perpetual Swaps bieten mehrere Vorteile, aber auch Risiken:

Vorteile:

  • 24/7-Handel: Da es keine Verfallsdaten gibt, können die Kontrakte rund um die Uhr gehandelt werden.
  • Hebelwirkung: Trader können mit einem geringeren Kapitaleinsatz größere Positionen kontrollieren, was zu höheren Gewinnen, aber auch Verlusten führen kann.
  • Absicherung: Sie ermöglichen es Tradern, sich gegen Preisbewegungen abzusichern, ohne die zugrunde liegenden Vermögenswerte zu besitzen.

Nachteile:

  • Liquidationsrisiko: Bei hohem Hebel besteht die Gefahr von Liquidationen, wenn der Preis gegen die Position des Traders läuft.
  • Finanzierungskosten: Positionen müssen regelmäßig finanziert werden, was zu Kosten führen kann.
  • Komplexität: Die Funktionsweise der Verträge erfordert ein grundlegendes Verständnis der Finanzmärkte.

Gehebelte Gewinne, gehebeltes Risiko

Perpetual Swaps mit einem Hebel zu versehen, kann verlockend sein. Schließlich erhöht man seine Gewinnchancen um ein vielfaches. Wer etwa einen solchen Kontrakt mit einem zehnfachen Hebel versieht, hat die Chance, seinen Gewinn um ein zehnfaches zu steigern. Allerdings steigt das Verlustrisiko ebenso schnell. Sobald der Kurs um das eingesetzte gehebelte Kapital fällt, wird die Position liquidiert und man ist sein Geld los.

Häufige Fragen (FAQ)