Breitere Akzeptanz Visa: Krypto-Integration rückt laut Chefetage immer näher

Eine neue Runde in Sachen Massenadaption von Kryptowährungen bahnt sich an. Kreditkartengigant Visa hat nun auf einer Konferenz zum Quartal 2021 seine Position dargelegt.

Christian Stede
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mehrere graue Visakarten

Beitragsbild: Shutterstock

Der Kreditkartenanbieter Visa deutet bereits seit geraumer Zeit eine Krypto-Integration an. Es gibt bereits eine Zusammenarbeit mit ausgewählten Anbietern von Wallets und Börsen, um Krypto-Käufe zu ermöglichen. Nun steht im Grunde nur noch die Frage im Raum, wann Visa den nächsten Schritt unternimmt. Diesbezüglich hat sich nun Visa-CEO Al Kelly geäußert. Er sagte, sein Unternehmen sei durchaus in der Lage, die Verbreitung von Kryptowährungen zu fördern. Im selben Atemzug stellte er in Aussicht, sie dem Zahlungsnetzwerk des Kreditkartenanbieters hinzuzufügen. Kelly nahm die Gewinnmitteilung von Visa für das erste Quartal 2021 zum Anlass, Kryptowährungen wie Bitcoin als digitales Gold zu bezeichnen, dessen zunehmende Bedeutung nicht mehr geleugnet werden kann. 

Es gibt ein wachsendes Interesse an digitalen Währungen. […] In diesem Bereich sehen wir Wege, wie wir dem Ökosystem einen differenzierten Wert hinzufügen können. Und wir glauben, dass wir durch unsere globale Präsenz, unseren partnerschaftlichen Ansatz und unsere vertrauenswürdige Marke einzigartig positioniert sind, um dazu beizutragen, dass Kryptowährungen sicherer, nützlicher und anwendbarer für Zahlungen werden.

VISA-CEO Al Kelly

Visa verfolgt die Krypto-Pläne schon seit längerem

Spätestens seit Sommer letzten Jahres brodelt die Gerüchteküche, was die Integration von Kryptowährungen bei Visa betrifft. Das Investment in das Unternehmen für Zahlungssicherheit Anchorage wie auch die intensive Blockchain-Forschung, die Visa betreibt, sind auf jeden Fall mehr als ein bloßer Fingerzeig gewesen. Dies dürfte durch die Äußerungen von CEO Al Kelly nunmehr deutlich geworden sein. Aber wie stellt er sich die nächsten Schritte vor? 

Unsere Strategie ist es, mit Wallets und Börsen zusammenzuarbeiten, um es den Nutzern zu ermöglichen, diese Währungen mit ihren Visa-Anmeldeinformationen zu kaufen oder auf die Visa-Anmeldeinformationen auszuzahlen, um einen Kauf mit Fiatgeld bei einem der 70 Millionen Händler zu tätigen, bei denen Visa weltweit akzeptiert wird

, so sein Plan. In Bezug auf Stablecoins äußerte sich Kelly ebenfalls optimistisch. Diese sieht er in Zukunft fest im globalen Handel verankert wie jede andere Fiat-Währung auch. Der Kreditkartenanbieter befindet sich gewissermaßen in Lauerstellung. Sollte sich eine Kryptowährung als die dominante Kraft im Zahlungsverkehr herauskristallisieren, könne man sofort reagieren. Kelly betonte die bereits bestehenden Geschäftsbeziehungen zu populären Krypto-Börsen wie Crypto.com, BlackFi, Fold und Panda. Insgesamt hätte die Zusammenarbeit das Potenzial, 50 Millionen neuer Visa-Kunden zu gewinnen. 

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