Listicle Vier Gründe, warum 2021 das beste Jahr für Bitcoin und Co. werden könnte

Bitcoin (BTC) und Co. sind mit enormen Kursschwankungen in das neue Jahr gestartet. Welche Themen könnten im Jahr 2021 für noch mehr Volatilität auf dem Krypto-Markt sorgen?

Leon Waidmann
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Bitcoin Fire

Beitragsbild: Shutterstock

| Bitcoin Fire

Bitcoin und viele andere Kryptowährungen haben im Jahr 2020 besser abgeschnitten als alle anderen Asset-Klassen. BTC hatte im vergangenen Jahr eine dreistellige Rendite und konnte mit 303 Prozent Kurswachstum alle wichtigen Anlageklassen mit großem Abstand hinter sich lassen.

Bitcoin (BTC)
Quelle: Coingecko Yearly Crypto Report

Seit dem Corona-Crash im März konnte der Bitcoin-Kurs, dank institutioneller Adaption und der weltweit expansiven Geldpolitik der Zentralbanken, um mehr als 450 Prozent steigen. Im Folgenden vier der bedeutendsten Themen für Bitcoin und den gesamten Krypto-Space im Jahr 2021.

1. Bitcoin und Co. kommen in den Mainstream

2021 könnte das Jahr der Mainstream Adaption von Kryptowährungen werden. PayPal will noch in diesem Jahr 346 Millionen Menschen den Zugang zu digitalen Währungen ermöglichen. Zudem soll es bald möglich sein, bei über 26 Millionen Händlern weltweit, mit Kryptowährungen zu bezahlen.

Quelle: Shutterstock

In den USA ist es bereits möglich, Kryptowährungen über PayPal zu erwerben und in der ersten Hälfte des Jahres 2021 sollen weitere ausgewählte Märkte hinzukommen.

Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass immer mehr Unternehmen und Institutionen auf den Bitcoin-Zug aufspringen werden. Nach Square und MicroStrategy ist es daher gut möglich, dass sich in den kommenden Monaten noch mehr Unternehmen als Bitcoin-Hodler outen.

Doch damit nicht genug – auch Decentralized Finance (DeFi) könnte noch in diesem Jahr der Durchbruch gelingen.

2. DeFi-Integration in das traditionelle Finanzsystem

Erst vergangene Woche gaben das DeFi-Projekt Chainlink (LINK) und der PayPal-Partner Paxos eine Kooperation bekannt.

Paxos will das Orakelnetzwerk von Chainlink nutzen, um unter anderem die Adaption des Stable Coin Paxos Standard (PAX) im DeFi-Sektor voranzutreiben. Darüber hinaus deutet eine von Paxos veröffentlichte Pressemitteilung daraufhin, dass in den nächsten Monaten eine weitere Expansion in den DeFi-Sektor bevorsteht. Es wäre daher denkbar, dass in Zukunft neben Bitcoin und anderen Kryptowährungen auch DeFi-Anwendungen bei Paxos Kunden wie PayPal oder Revolut integriert werden.

Darüber hinaus hat die Reise-App Maps.me, die weltweit über 140 Millionen Kunden hat, angekündigt, dass sie DeFi-Anwendungen in die App integrieren möchte. Das Unternehmen konnte bereits 50 Millionen US-Dollar von Investoren einsammeln.

Der Mitgründer Alex Grebnev von Maps.me erklärte, dass sein Unternehmen langfristig plane, eine breite Palette von Finanzdienstleistungen in die App zu integrieren. Zudem soll Maps.me ein natives Krypto-Wallet erhalten. Auch für Bitcoin sind das äußerst positive Nachrichten, da das digitale Gold mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenso über die App-Integrationen Zugang zum DeFi-Sektor erhalten könnte.

3. Börsengänge von Krypto-Unternehmen

Derzeit gibt es noch wenige börsengelistete Unternehmen, über die Investoren in die Krypto-Industrie investieren können. Das könnte sich in diesem Jahr drastisch ändern.

Die Bitcoin-Börse Coinbase will noch dieses Jahr an die Börse. Daher hat das in San Francisco ansässige Unternehmen erst vor wenigen Wochen einen Antrag auf einen Börsengang gestellt. Mit 35 Millionen Nutzern in mehr als 100 Ländern ist Coinbase eine der tragenden Säulen der Krypto-Industrie.

Coinbase Bitcoin IPO
Quelle: Shutterstock

Ein erfolgreicher Börsengang der Bitcoin-Börse könnte dem Krypto-Space Mainstream-Anerkennung verschaffen. Darüber hinaus ist es gut möglich, dass in diesem Jahr noch weitere Krypto-Unternehmen wie eToro, ConsenSys oder BlockFi, einen Börsengang durchführen.

4. Bitcoin-Experte soll Chef der SEC werden

Viele erwarten, dass das Weiße Haus unter Joe Biden einen neuen Fokus auf die Regulierung von Kryptowährungen legen wird. Vor allem in den USA fehlt, im vergleich zu Ländern wie der Schweiz, Großbritannien, Singapur oder Japan, regulatorische Klarheit. Daher befinden sich derzeit viele Unternehmen, die mit Bitcoin und Co. zu tun haben, in einem Schwebezustand.

Kryptowährungen dringen immer weiter in den Mainstream vor. Daher haben sowohl die USA, als auch andere G20-Länder, keine andere Wahl und müssen einen klaren Rahmen für die neue Asset-Klasse schaffen. Der neue nominierte SEC Chairman Gary Gensler spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Gary Gensler SEC
Quelle: Shutterstock

Der ehemalige Vorsitzende der U.S. Commodity Futures Trading Comission (CFTC) ist ein Bitcoin und Blockchain-Experte. Gensler hielt bereits Vorlesungen über Blockchain und Kryptowährungen an der weltbekannten US-Eliteuniversität des Massachusetts Institute of Technology (MIT). Einige seiner Vorlesungen kann man nach wie vor hier anschauen.

Die formale Vereidigung wird zwar noch warten müssen bis Gensler vom Senat bestätigt wird. Doch nachdem die Stichwahlen im Januar in Georgia den Demokraten die Mehrheit im Senat gesichert hat, sollte einer Vereidigung des neuen SEC-Vorsitzenden nichts mehr im Weg stehen.

In diesem Jahr ist es daher wahrscheinlich, dass die USA eine der fortschrittlichsten Krypto-Gesetze der Welt einführen werden. Bereits jetzt hat Biden als eine seiner ersten Amtshandlungen ein umstrittenes Krypto-Gesetz auf Eis gelegt. Insgesamt könnten sich die Entwicklungen in den USA also enorm positiv auf den gesamten Sektor auswirken.

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