Nach Hackerangriff Harmony will neue Token erzeugen, um Anleger zu entschädigen

Nach dem Hackerangriff will Harmony Anleger mit neu erzeugten Token entschädigen. Die Community zeigt sich empört.

Knapp einen Monat ist der Hackerangriff auf die Blockchain-Plattform Harmony her. Durch einen Exploit der Main Bridge “Horizon” gelang es Unbekannten, etwa 100 Millionen US-Dollar in verschiedenen Kryptowährungen zu entwenden. Ein sogenanntes Whitehat-Angebot, bei dem der Angreifer einen Teil der Summe als eine Art Aufwandsentschädigung für die Rückerstattung der Coins behalten darf, scheiterte.

Allgemein sei eine sofortige Entschädigung aufgrund fehlender Rücklagen derzeit unmöglich, schreibt Harmony in einem Blog-Beitrag. Stattdessen stellt das Team zwei Alternativvorschläge zur Abstimmung. In beiden Fällen soll zunächst eine Hard Fork erfolgen. Anschließend soll durch neu erzeugte ONE-Token der finanzielle Schaden aufgefangen werden.

Die Harmony-Community zeigte sich über die Kompensationspläne empört. Einige fürchten einen Wertverlust des ONE-Tokens durch die inflationäre Ausgabe. Sollte die Maßnahme so durchgehen, wäre dies vergleichbar mit der Geldschöpfung von Zentralbanken.