Die Deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) setzt auf die Blockchain-Technologie, um Entwicklungsprojekte in Georgien zu finanzieren.
Entwicklungshilfe
Die amerikanische Wallet-Betreiber AirTM hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Unter dem Titel „Airdrop Venezuela“ sammelt die Organisation eine Million US-Dollar für Venezuela. Insgesamt will die Kampagne so bis zu 100.000 Menschen mit Hilfsgeldern versorgen. Bereits seit Jahren ächzt das Land unter der Hyperinflation des heimischen Bolivars. Im Lichte des jüngsten Putschversuches im Januar sträubt sich Präsident Maduro jedoch derzeit gegen Hilfen aus dem Ausland.
Die Frankfurter Entwicklungsbank KfW veröffentlicht ihre Blockchain-Plattform TruBudget. Diese hatte das Kreditinstitut in den vergangenen Jahren entwickelt, um die Projektgelder in der internationalen Entwicklungshilfe transparent zu verteilen und deren Nutzung verfolgen zu können. Nun soll die vom Bund geförderte Software allen potentiellen Nutzern zur Verfügung stehen.
Nach Ansicht der Weltbank können Blockchain-Technologien den internationalen Zahlungsverkehr beflügeln. Transferlösungen wie Ripple könnten einerseits Gebühren einsparen und andererseits Transaktionen beschleunigen. Damit würde deren Einsatz künftig vor allem Entwicklungsländern helfen. Dennoch warnt die Entwicklungsbank vor Übermut: Zahlreiche Stolpersteine wie etwa Sicherheitsbedenken ständen der Blockchain-Nutzung im Wege.
Der ehemalige Präsident der europäischen Zentralbank EZB Jean-Claude Trichet hält Blockchain-Technologien für die weitere Entwicklung des weltweiten Finanzsystems für interessant. Jedoch gelte es vor allem abzuwarten, wie sich diese in Zukunft entwickeln. Bei Kryptowährungen hingegen handele es sich größtenteils um Spekulationsinstrumente. Dies unterstrich der derzeitige Bruegel-Leiter in dieser Woche bei einer Veranstaltung in Paris.