- US-Ökonom und Gold-Liebhaber Peter Schiff zeigt sich angesichts der zuletzt starken Performance der MicroStrategy-Aktie wenig begeistert. Nun warnt er Anleger davor, Geld in Anteile der “Bitcoin-Entwicklungsfirma” von Michael Saylor zu stecken.
- In einem X-Post schreibt der bekennende Bitcoin-Skeptiker: “MSTR ist die am meisten überbewertete Aktie im MSCI World Index.” MicroStrategy ist eines von 1.410 Unternehmen des unter Anlegern beliebten Index.
- Die Softwarefirma hält aktuell 244.800 BTC im Wert von 16,4 Milliarden US-Dollar. Mit einer Rendite von knapp 220 Prozent seit Jahresbeginn schneidet die MicroStrategy-Aktie nicht nur besser als die Big-Tech-Werte ab, auch Bitcoin machte weniger Prozente.
- Die zufällige Namensverwandtschaft der beiden dürfte aus Schiff und Saylor dennoch keine Freunde mehr machen. Schiff warf Saylor schon mehrfach eine BTC-Preismanipulation mit MicroStrategy vor und warnte vor Verlusten.
- Nun drückt sich Schiff noch drastischer aus: “Wenn [die MSTR-Aktie] schließlich abstürzt, wird es ein wahres Blutbad geben.” Der Marktwert von MicroStrategy ist binnen vier Jahren von 1,5 Milliarden US-Dollar auf über 40 Milliarden US-Dollar gestiegen.
- Unterdessen erklärte MicroStrategy-CEO Saylor den Erfolg seines Unternehmens mit Bitcoin ganz nüchtern: “Es handelt sich nicht um einen ‘Money Glitch’, sondern um eine digitale Transformation der Kapitalmärkte.”
- Ob er Peter Schiff noch überzeugen kann? Als früher Bitcoin-Gegner verglich dieser die Kryptowährung schon im November 2013 mit der Tulpenblase. Der damalige BTC-Kurs: 355 US-Dollar.
- Seine Anti-Haltung begründet er damit, dass BTC im Gegensatz zu Gold in keiner Industrie verwendet werde und physisch nicht existiere: “Bitcoin ist genauso wenig digitales Gold wie das Bild eines Hamburgers digitales Essen ist.”
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