BlackRock-Insider ist skeptisch 

“Unsere Kunden setzen nicht auf Bitcoin als Zahlungsmittel”

Satoshi Nakamoto träumte von Bitcoin als globalem Zahlungsmittel. Warum das laut einem BlackRock-Insider derzeit kaum vorstellbar ist.

Tobias Zander
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Auf einem Schild steht "bitcoin accepted here", dahinter sind Menschen zu sehen

Beitragsbild: Shutterstock

| Bislang wird Bitcoin selbst von Anhängern nur selten für Zahlungen genutzt
  • Der Titel des berühmten Whitepapers ist lässt kaum einen Zweifel an Satoshi Nakamotos Wunsch, der Welt ein neues, dezentrales Zahlungsmittel zu schenken: “Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System”.
  • Doch im Jahr 2025 dominiert das Narrativ von Bitcoin als “digitalem Gold”. Wer sein Fiatgeld in die Kryptowährung umtauscht, dem geht es üblicherweise vor allem um den Schutz der Kaufkraft vor Inflation oder um BTC als einen kleinen Bestandteil eines breit diversifizierten Portfolios.
  • In einem neuen YouTube-Interview erklärt nun auch Robbie Mitchnick, Leiter des Bereichs digitale Assets bei BlackRock, dass die meisten Kunden kein Interesse an Bitcoin als täglichem Zahlungsmittel haben, wenn sie die Investmentmöglichkeit nutzen.
  • “Es muss noch viel geschehen, was die Skalierung von Bitcoin, Lightning und andere Aspekte angeht, um dies zu ermöglichen”, meint der BlackRock-Insider. Wenn es um Zahlungen ginge, sei der Erfolg von Dollarstablecoins beeindruckender: “Sie haben eine enorme Markttauglichkeit als Zahlungsinstrument, um Werte effizient zu transferieren.”
  • Zumindest habe Bitcoin bessere Chancen, im Bereich der Retail-Überweisungen zu konkurrieren als in anderen Sektoren, aber Mitchnick will auch nichts ausschließen: “Irgendwann ist das möglich, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist es eher spekulativ.”
  • Derzeit verwahrt der iShares Bitcoin Trust ETF des größten Vermögensverwalters der Welt fast 778.000 BTC im Gesamtwert von 65,7 Milliarden US-Dollar. Im laufenden Handelsmonat November kam es jedoch zu rekordverdächtigen Abflüssen, die den BTC-Kurs zusätzlich belasteten.
  • Noch vor wenigen Jahren galt BlackRock-CEO Larry Fink als überzeugter Bitcoin-Gegner. Inzwischen änderte er seine Meinung und erklärte mit Nachdruck: “Wenn die USA ihre Schulden nicht in den Griff bekommen und die Defizite weiter ansteigen, riskiert Amerika, diese Position an digitale Vermögenswerte wie Bitcoin zu verlieren.” Mehr dazu erfahrt ihr in diesem Portrait: “Vom Kritiker zum Bitcoin-Befürworter“.
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Quellen

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